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Moldawien: EU-Referendum in Gefahr, Präsident kritisiert Angriffe auf die Demokratie

In Moldawien sorgt die umkämpfte EU-Volksabstimmung für drama pur, während Präsidentin Maia Sandu fiese Wahlmanipulationen anprangert – wird ihr Traum von Europa platzen?

CNN berichtete, dass das entscheidende Referendum in Moldawien über den Beitritt zur Europäischen Union am Montag vorläufige Ergebnisse zeigte, die eine äußerst knappe Entscheidung zur Folge hatten. Präsidentin Maia Sandu verurteilte einen „ohnegleichen Angriff“ auf die Demokratie des Landes.

Aktuelle Abstimmungsergebnisse

Mit etwas mehr als 1,4 % der ausgezählten Stimmen, berichtete die zentrale Wahlkommission des Landes, hätten 50,2 % für „ja“ gestimmt. Diese enge Entscheidung würde einen Rückschlag für Sandu bedeuten, die sich einen klaren Rückhalt für den von ihr eingeschlagenen pro-europäischen Weg während ihrer ersten Amtszeit gewünscht hatte.

Politische Uneinigkeit und kommende Herausforderungen

Sandu, die die Abstimmung als eine Wahl für das ehemalige Sowjetland zwischen der Verfolgung einer neuen europäischen Zukunft und dem Verharren im Einflussbereich des Kremls definierte, hat es ebenfalls nicht geschafft, die erforderliche Stimmenanzahl für einen klaren Sieg in der gleichzeitig durchgeführten Präsidentschaftswahl zu erreichen. Eine zweite Runde wird am 3. November stattfinden.

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Vorwürfe gegen ausländische Einflüsse

In einer ungewöhnlich energischen Erklärung, die spät am Sonntagabend veröffentlicht wurde, beschuldigte Sandu ausländische Gruppen, den demokratischen Prozess Moldawiens unterminieren zu wollen, und „die beschämendsten Mittel zu nutzen, um unsere Nation in Unsicherheit und Instabilität zu halten.“ Sie erklärte, dass die moldawischen Behörden „eindeutige Beweise“ dafür hätten, dass diese kriminellen Gruppen beabsichtigten, 300.000 Stimmen zu kaufen – ein Betrug ohne Beispiel.

Wahlen und Wahlbetrug

Letzte Woche berichtete CNN über die Bemühungen eines mit dem Kreml verbundenen Netzwerks, angeführt von dem im Exil lebenden moldawischen Oligarchen Ilan Shor, Stimmen in Moldawien zu kaufen, um die Ergebnisse des EU-Referendums zu beeinflussen. In einem Video, das letzten Monat auf seinem Telegram-Account veröffentlicht wurde, sagte Shor, er würde Wählern das Äquivalent von 28 US-Dollar zahlen, wenn sie sich bei seiner Kampagne registrieren und noch mehr, wenn sie gegen das Referendum stimmen.

Präsidentschaftswahlen: Ein enges Rennen

Die vorläufigen Ergebnisse zeigen auch, dass Sandu mit 42,1 % der Stimmen in der Präsidentschaftswahl auf dem ersten Platz liegt, gefolgt von ihrem engsten Herausforderer Alexandr Stoianoglo – einem ehemaligen Generalstaatsanwalt, der für die prorussische Partei der Sozialisten kandidiert und 26,3 % der Stimmen erhielt. Die beiden werden sich nun in der zweiten Runde gegenüberstehen. Sollte sich die Unterstützung anderer prorussischer Parteien und Wähler hinter Stoianoglo versammeln, könnte die Stichwahl am 3. November extrem knapp werden.

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Quelle/Referenz
edition.cnn.com

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