Am Sonntag, dem 17. November, wird der Krieg in der Ukraine immer intensiver! In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind frühmorgens heftige Explosionen zu hören, während die Luftwaffe vor einer massiven Bedrohung durch russische Raketenangriffe warnt. Der Leiter des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine berichtet über zahlreiche Raketen in der Luft und die ukrainischen Luftabwehreinheiten kämpfen verzweifelt, um die Angriffe abzuwehren. Berichten zufolge steht ein Wohngebäude in Flammen, nachdem es von russischen Streitkräften getroffen wurde.
Die Situation eskaliert weiter: Die polnischen Streitkräfte haben ihre Flugzeuge aktiviert, um den Luftraum zu sichern, nachdem Russland einen Raketenangriff auf die Ukraine gestartet hat. In einem weiteren Vorfall stürzt eine Drohne in eine Fabrik in Russland und verursacht eine Explosion, bei der eine Person verletzt wird. Zudem meldet das russische Verteidigungsministerium die Einnahme der Dörfer Makarivka und Hryhorivka in der Donetsk-Region, doch diese Behauptung kann nicht unabhängig überprüft werden.
Politische Reaktionen
- Die G7-Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für die Ukraine „so lange es nötig ist“, während Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass er den Krieg im nächsten Jahr durch Gespräche beenden möchte.
- In einer Erklärung zum bevorstehenden 1.000. Tag der russischen Invasion wird Russland als allein verantwortlich für das Scheitern eines gerechten Friedensschlusses bezeichnet.
- Die slowakische Staatsgasgesellschaft SPP meldet, dass sie weiterhin Gas aus Russland erhält, während die Lieferungen durch die Ukraine unverändert bleiben, trotz eines Stopps nach Österreich.
- Politische Gegner von Deutschlands Kanzler Olaf Scholz kritisieren seinen Telefonanruf mit Wladimir Putin, der als „Propagandasieg“ für den russischen Präsidenten gewertet wird. Der außenpolitische Sprecher der CDU, Jürgen Hardt, bemängelt, dass Scholz keine konkreten neuen Vorschläge oder Ultimaten geäußert hat.
- Der japanische Außenminister Takeshi Iwaya warnt, dass der Eintritt nordkoreanischer Truppen in den Konflikt in der Ukraine „äußerst bedeutende“ Auswirkungen auf die Sicherheit in Ostasien haben könnte. Iwaya, der in Kiew zu Besuch ist, äußert ernsthafte Bedenken und verurteilt die Entwicklung scharf.