Trump-Regierung verhängt Sanktionen gegen ICC-Offizielle

Die Trump-Administration hat weitere Sanktionen gegen Beamte des Internationalen Strafgerichtshofs verhängt, die an Ermittlungen zu vermeintlichen Kriegsverbrechen beteiligt sind. Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft folgen.

Die Trump-Administration hat weitere Sanktionen gegen Beamte des Internationalen Strafgerichtshofs verhängt, die an Ermittlungen zu vermeintlichen Kriegsverbrechen beteiligt sind. Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft folgen.
Die Trump-Administration hat weitere Sanktionen gegen Beamte des Internationalen Strafgerichtshofs verhängt, die an Ermittlungen zu vermeintlichen Kriegsverbrechen beteiligt sind. Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft folgen.

Trump-Regierung verhängt Sanktionen gegen ICC-Offizielle

Die Trump-Administration hat ihren Kampf gegen den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) intensiviert, indem neue Sanktionen gegen vier weitere Gerichtsoffizielle verhängt wurden. Diese sind in die Ermittlungen zu mutmaßlichen Kriegsverbrechen Israels und der USA involviert.

Details zu den verhängten Sanktionen

In einer Erklärung am Mittwoch erklärte Außenminister Marco Rubio, dass das US-Außenministerium Kimberly Prost aus Kanada, Nicolas Guillou aus Frankreich, Nazhat Shameem Khan aus Fidschi und Mame Mandiaye Niang aus Senegal aufgrund ihrer Aktionen im ICC designiert hat. Diese Personen sind damit beschäftigt, US-amerikanische oder israelische Staatsbürger ohne Zustimmung beider Nationen zu untersuchen, zu verhaften, festzuhalten oder zu verfolgen.

Hintergrund der Sanktionen

Die Sanktionen wurden auf der Grundlage eines im Februar von Präsident Donald Trump erlassenen Exekutivbefehls verhängt, der punitive Maßnahmen wie Sanktionen und mögliche Einreiseverbote für ICC-Personal autorisiert. Dies geschieht aufgrund der „legitimationslosen und unbegründeten Maßnahmen“, die gegen die USA und ihren engen Verbündeten Israel gerichtet sind. Bereits zuvor wurden der Chefankläger des ICC, Karim Khan, sowie vier Richter des ICC mit Sanktionen belegt.

Reaktionen der betroffenen Parteien

Laut einem Faktblatt des Außenministeriums wird Prost als Richterin des ICC „für ihre Entscheidung, die Ermittlungen gegen US-Personal in Afghanistan zu genehmigen“, designiert. Guillou wird „für seine Entscheidung, die Ausstellung von Haftbefehlen gegen Premierminister Benjamin Netanyahu und den ehemaligen Verteidigungsminister Yoav Gallant zu genehmigen“, genannt. Die Stellvertretenden Staatsanwälte Shameem Khan und Niang werden für die Fortführung der unrechtmäßigen ICC-Maßnahmen gegen Israel kritisiert.

Stellungnahme des Internationalen Strafgerichtshofs

Der ICC hat die Sanktionen der Trump-Administration scharf verurteilt und warnt, dass die Entscheidung einen „eindeutigen Angriff“ auf die Institution darstellt. „Der Internationale Strafgerichtshof bedauert die Ankündigung neuer Sanktionen durch die US-Administration“, teilte der ICC mit. „Diese Sanktionen sind ein klarer Angriff auf die Unabhängigkeit einer unparteiischen Justizinstitution.“ Der Gerichtshof bekräftigte, dass er weiterhin seine Mandate unbeirrt erfüllen wird, ohne Rücksicht auf Einschränkungen oder Druck.

Politische Reaktionen

Die ICC hatte im November 2024 Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen. Netanyahu begrüßte die neuen Sanktionen und nannte sie einen Schritt in Richtung „Wahrheit und Gerechtigkeit“. Er äußerte: „Dies ist eine klare Maßnahme gegen die verlogene Diffamierungskampagne gegen den Staat Israel und die IDF, sowie für Wahrheit und Gerechtigkeit.“

Internationale Unterstützung für den ICC

Frankreich forderte jedoch die USA auf, die Sanktionen zurückzunehmen, und bekräftigte ihre „unerschütterliche Unterstützung“ für die gerichtliche Institution. Das französische Außenministerium erklärte: „Frankreich appelliert an die Vereinigten Staaten, alle Sanktionen zurückzuziehen und drückt seine Solidarität mit den Richtern aus, die von dieser Entscheidung betroffen sind.“

Diese Geschichte wurde mit weiteren Details aktualisiert. Berichterstattung von CNN’s Tamar Michaelis, Sana Noor Haq und Pierre Bairin.