Ein verheerendes Feuer in einem Pflegeheim in der nordostspanischen Region Aragon hat mindestens 10 Menschen das Leben gekostet und zwei weitere in kritischem Zustand zurückgelassen. Die Tragödie ereignete sich am Freitagmorgen gegen 5 Uhr (04:00 GMT) im Jardines de Villafranca in Villafranca de Ebro, nur 28 km südöstlich von Zaragoza.
Die Feuerwehr aus Zaragoza kämpfte zwei Stunden lang gegen die Flammen, die sich glücklicherweise auf einen einzigen Raum beschränkten, dank einer Sicherheitstür, die eine Ausbreitung verhinderte. Bürgermeister Volga Ramirez berichtete, dass die Todesursache wahrscheinlich auf die inhalierte, dichte Rauchentwicklung zurückzuführen sei. Die genaue Ursache des Feuers ist noch unklar, aber die Behörden haben bereits eine Untersuchung eingeleitet, wie der regionale Regierungschef Jorge Azcon bestätigte.
Dringende Evakuierung der Überlebenden
Die Priorität liegt nun darauf, die unversehrten Bewohner in andere Einrichtungen zu verlegen, darunter eine in der etwa 90 km entfernten Stadt Huesca. Berichten zufolge lebten in dem Heim 82 Personen, das 2008 eröffnet wurde und sich zuletzt auf ältere Menschen mit psychischen Problemen spezialisiert hatte. Premierminister Pedro Sanchez äußerte auf der Plattform X sein Entsetzen über die Tragödie und sprach den Angehörigen sein Beileid aus.
Diese erschütternde Katastrophe folgt nur wenige Wochen nach verheerenden Überschwemmungen in der Region Valencia, bei denen über 200 Menschen ums Leben kamen und Tausende von Häusern zerstört wurden – die schlimmste Naturkatastrophe in der jüngeren Geschichte Spaniens. Azcon kündigte an, dass alle Regierungsveranstaltungen in der Region Aragon am Freitag abgesagt wurden.