Ein schockierendes Urteil aus Teheran: Der 69-jährige Jamshid Sharmahd, ein deutscher Staatsbürger mit US-Residency, wurde wegen „Terrorismus“ hingerichtet! Laut iranischen Staatsmedien wurde die Todesstrafe heute Morgen vollstreckt, nachdem der Oberste Gerichtshof die Entscheidung bestätigt hatte. Sharmahd wurde 2023 wegen „Korruption auf Erden“ verurteilt, einem Kapitalverbrechen nach iranischem Recht, und soll die Verantwortung für einen tödlichen Bombenanschlag im Jahr 2008 getragen haben.
Die iranische Nachrichtenagentur Mizan bezeichnete Sharmahd als „kriminellen Terroristen“, der unter dem Schutz ausländischer Geheimdienste operierte. Er wurde 2020 während einer Reise durch die Vereinigten Arabischen Emirate von iranischen Behörden festgenommen. Teheran behauptet, dass Sharmahd der Anführer der pro-monarchistischen Gruppe Tondar sei, die aus den USA heraus terroristische Aktivitäten in Iran plante.
Internationale Empörung
Die Reaktion aus Deutschland ließ nicht lange auf sich warten. Außenministerin Annalena Baerbock verurteilte das „inhumane Regime“ in Teheran scharf und warnte, dass die Hinrichtung eines deutschen Staatsbürgers ernsthafte Konsequenzen haben würde. „Das zeigt einmal mehr, welche Art von Regime in Teheran herrscht: eines, das Gewalt gegen seine eigene Bevölkerung und ausländische Staatsbürger anwendet“, sagte Baerbock.
Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt über die Vollstreckung der Todesstrafe. Der Europäische Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte bezeichnete die Hinrichtung als „schockierend“ und kritisierte die unfaire Behandlung Sharmahds, der keinen gerechten Prozess und keine unabhängige Verteidigung erhielt. Amnesty International berichtete von Folter und anderen Misshandlungen während seiner Haft. Sharmahd, der in Teheran geboren wurde, besitzt keinen iranischen Pass und ist deutscher Staatsbürger, der in Kalifornien lebt. Seine Tochter äußerte in einem sozialen Netzwerk, dass die geheimen Verhandlungen der deutschen Regierung mit dem iranischen Regime keine Fortschritte gebracht hätten.
Details zur Meldung