Trump und Netanyahu: Frieden oder gefährliche Illusion im Nahen Osten?

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Aktuelle Entwicklungen im Nahostkonflikt: Trump und Netanyahu diskutieren die Waffenruhe und den Frieden in der Region.

Aktuelle Entwicklungen im Nahostkonflikt: Trump und Netanyahu diskutieren die Waffenruhe und den Frieden in der Region.
Aktuelle Entwicklungen im Nahostkonflikt: Trump und Netanyahu diskutieren die Waffenruhe und den Frieden in der Region.

Trump und Netanyahu: Frieden oder gefährliche Illusion im Nahen Osten?

US-Präsident Donald Trump hat am 28. Dezember 2025 den Beginn einer Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und Iran bekanntgegeben. Diese Entscheidung wird von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu als „historischer Sieg“ gefeiert. Seit dem 10. Oktober herrscht eine Waffenruhe, auch wenn weiterhin tödliche Zwischenfälle im Küstengebiet auftreten. Trump kündigte an, dass die zweite Phase seines 20-Punkte-Friedensplans die Entwaffnung der Hamas sowie die Einsetzung einer internationalen Stabilisierungstruppe vorsehen wird. Doch die Hamas lehnt eine Niederlegung ihrer Waffen ab und stellt damit die Fortschritte in der Friedenssicherung in Frage. Eine Schlüsselvoraussetzung für den Übergang zur zweiten Phase ist die Rückführung der sterblichen Überreste einer israelischen Geisel, deren Leiche im Gazastreifen gehalten wird, ein Anliegen, das Netanjahu während seiner Reise vertritt und welches von den Eltern der Geisel unterstützt wird.

In den Gesprächen stehen auch der Iran sowie die angrenzenden Länder Libanon und Syrien im Fokus. Trump und seine Administration vermitteln bei den Sicherheitsvereinbarungen zwischen Israel und seinen nördlichen Nachbarn. Während Israel sich entschieden hat, von weiteren Angriffen auf Iran Abstand zu nehmen, hat die iranische Regierung zugesichert, die Waffenruhe zu respektieren, sofern Israel die Rahmenbedingungen einhält.

Konflikte und Spannungen bleiben bestehen

Trotz der Waffenruhe ist die Situation angespannt. Trump hat beide Seiten erneut vorgeworfen, gegen die Vereinbarung verstoßen zu haben. Insbesondere das israelische Heimatfrontkommando hebt alle Beschränkungen für die Bevölkerung auf, was Schulunterricht und öffentliche Versammlungen wieder ohne Einschränkungen ermöglicht. Gleichzeitig gibt es wenig Vertrauen in die Waffenruhe innerhalb des Iran, wo massenhafte Demonstrationen stattfinden. Tausende Iraner zeigen ihre Unterstützung für die politischen Führungskräfte, während Slogans wie „Tod Amerika!“ und „Tod Israel!“ skandiert werden.

Israels Generalstabschef Ejal Zamir betont, dass der Kampf gegen den Iran trotz der Waffenruhe weitergeht. Die israelische Offensive hat das iranische Atom- und Raketenprogramm erheblich zurückgeworfen, auch wenn das genaue Ausmaß der Zerstörungen an den Atomanlagen unklar bleibt. Zusammenfassend sehen beide Seiten, der Iran und Israel, sich selbst als Sieger des Konflikts, was die Komplexität und Fragilität der Situation nur verstärkt.

Die Erleichterung an den Märkten und die gesunkenen Sorgen vor einem Ölpreis-Schock sind verwundbare Erfolge dieser Vereinbarung, jedoch bleibt abzuwarten, ob diese Waffenruhe zu einer dauerhaften Lösung führen kann. Der Verbleib von angereichertem Uran im Iran, der über 400 Kilogramm mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent besitzt, bleibt ebenfalls ein unsicheres Element für die zukünftige Entwicklung des Konflikts.