Die Gerüchte um den Untergang des US-Dollars sind masslos übertrieben, sagt ein BRICS-Experte, während das Bündnis aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika mit seinen Entdollarisierungsbemühungen kämpfen muss. Seit zwei Jahren arbeitet der Block daran, sich von der Abhängigkeit vom Westen zu lösen und den Handel mit lokalen Währungen zu stärken. Doch die Wirkung dieser Maßnahmen bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.
Tom Czitron von The Globe and Mail betonte kürzlich, dass Investoren besser beraten sind, ihr Kapital weiterhin in Amerika zu halten. Noch vor einem Jahr prognostizierte er den Niedergang des Greenbacks. Doch nun gesteht er: „Die Abwertung ist weiter entfernt als gedacht.“ Die Wirtschaftslage der BRICS-Staaten, insbesondere Russlands, verschlechtere sich zunehmend, während das Wirtschaftswachstum in den USA und Europa die Lücke vergrößert.
Trump's Rückkehr: Neuer Wind in der internationalen Wirtschaft
Donald Trumps politisches Comeback könnte dabei der entscheidende Faktor sein. Mit seinem Fokus auf „America First“ drängt er auf den Erhalt des US-Dollars als Weltwährung. In einer Rede im September 2024 machte Trump deutlich, dass er keinem Land erlauben werde, sich von der Dollar-Dominanz abzuwenden, ohne Konsequenzen zu tragen. „Verlasst den Dollar und ihr macht keinen Handel mehr mit uns,“ warnte er entschieden.
Putin, einst lautstarker Kritiker des Greenbacks, scheint nun zurückzurudern und strebt möglicherweise bessere Beziehungen zu den USA an. Dies deutet auf eine Verschiebung innerhalb der BRICS hin, das zunehmend in einer Zwickmühle steckt. Die großen Hoffnungen auf grenzüberschreitende Erfolge und das Abwerfen der Dollar-Fesseln erscheinen mehr denn je wie ein ferner Traum.
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