Schweiz

Preise stürzen ab: Uber-Fahrer in Zürich kämpfen ums Überleben!

Im Raum Zürich erleben Uber-Fahrer derzeit einen dramatischen Rückgang ihres Einkommens. O., ein Fahrer mit fast sieben Jahren Erfahrung, berichtet von einem plötzlichen Abfall seiner Verdienste. Während er früher für eine 10-Kilometer-Fahrt 18 Franken (rund 19 Euro) erhielt, hat sich sein Einkommen seit dem Markteintritt von Bolt erheblich verringert. Als O. in der Vergangenheit die gängigen Preisschwankungen von Uber gewohnt war, macht er nun auf die plötzliche Preissenkung aufmerksam, die über Nacht ohne jegliche Ankündigung stattfand, wie er an heute.at schildert.

Das estnische Unternehmen Bolt, bekannt für seine günstigen Preise, treibt den Konkurrenzkampf voran. Patrick Frei, der Schweiz-Chef von Bolt, bestätigt die Rabatte und betont die hohe Nachfrage, die das Unternehmen dazu veranlasst hat, auch Taxidienste über die Bolt-App anzubieten. O. befürchtet, dass die Preisdumping-Strategien von Bolt zu seinem finanziellen Untergang führen könnten, da er nun gezwungen ist, mehr Fahrten anzunehmen, um auf ein Nettoeinkommen von 4.200 Euro zu kommen – ein Betrag, den er zuvor mit weniger Stress und Aufwand erreichte. Gleichfalls haben einige seiner Kollegen bereits begonnen, für Bolt zu fahren, um ihre Einkünfte zu steigern.

Der Druck auf die Fahrer nimmt zu

Mit einem Nettopreis von nur einem Franken pro Kilometer sind die Fahrer besorgt über ihre Zukunft. O. äußert sich kritisch über die Position von Uber und dessen mangelnde Kommunikation zu den Preisänderungen. In einer Stellungnahme an watson.ch erklärte Uber, dass die Transportdienstleistungen saisonabhängig seien und die Fahrer die Freiheit hätten, ihre Preise anzupassen. Doch O. sieht dies als unrealistisch an, da höhere Preise potenzielle Kunden vertreiben würden.

Kurze Werbeeinblendung

Zusätzlich ist es für Uber in der Schweiz nicht leicht – hier stehen sie vor Herausforderungen wie Fahrerknappheit und regulatorischen Hürden. Trotz eines Anstiegs der aktiven Nutzerzahlen und der Fahrer betont Uber die Schwierigkeiten, die mit ihrem Expansionswunsch verbunden sind, insbesondere in Genf, wo rechtliche Auseinandersetzungen über den Status der Fahrer stattfinden. Laut Uber liegt das durchschnittliche Einkommen eines Fahrers bei 26,81 Franken pro Stunde – jedoch nach Abzug der Provision und weiterer Kosten bleibt den Fahrern nur etwa 21 Franken. Die Branche steht vor einer ungewissen Zukunft, während die Konkurrenz durch Bolt immer drängender wird.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Zürich, Genf, Basel, Lausanne
Genauer Ort bekannt?
Zürich, Schweiz
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
watson.ch

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"