Europa

Alarming Anstieg: Hinrichtungen weltweit auf Rekordhoch in 2024!

Der Bericht über die weltweite Anwendung der Todesstrafe zeigt alarmierende Trends und Entwicklungen im Jahr 2024. Besonders auffällig ist der Anstieg der Hinrichtungen in Ländern wie Iran, Irak und Saudi-Arabien, die zusammen über 90 % aller dokumentierten Exekutionen verantworten. Laut einem Bericht der Kleine Zeitung wurden im Iran 972 Menschen hingerichtet, was einen Anstieg von 14 % im Vergleich zu 2023 darstellt, während Saudi-Arabien 345 Exekutionen verzeichnete, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Im Irak stieg die Zahl der Hinrichtungen von 16 auf 63.

Die Dunkelziffer der Hinrichtungen könnte noch höher sein, da Amnesty International davon ausgeht, dass nicht alle Exekutionen dokumentiert werden. In den Konfliktregionen Palästina und Syrien fehlen zudem verlässliche Zahlen.

Globale Trends und Statistiken

2024 markierte den höchsten Stand an Hinrichtungen weltweit seit 2015. Insgesamt wurden mindestens 44 Frauen hingerichtet, was einen Anstieg gegenüber 31 im Jahr 2023 darstellt. In Bangladesch gab es keine Hinrichtungen, während im Oman die erste seit 2021 stattfand. In Europa ist Belarus das einzige Land, das weiterhin die Todesstrafe anwendet, und im Jahr 2023 wurde eine Person zum Tode verurteilt.

Kurze Werbeeinblendung

Die USA bleiben das einzige Land in Nord- und Südamerika, das Hinrichtungen durchführt. Der Anstieg der Hinrichtungen in den USA um 33 % von 18 auf 24 ist ein besorgniserregender Trend. Florida führte seit 2019 wieder Hinrichtungen durch, darunter sechs im vergangenen Jahr. Gemäß den Informationen von Amnesty International wurden 2023 insgesamt 948 neue Todesurteile im asiatisch-pazifischen Raum verhängt, was einem Anstieg von 10 % im Vergleich zu 2022 entspricht.

Hinrichtungsmethoden und völkerrechtliche Rahmenbedingungen

Fünf verschiedene Hinrichtungsmethoden wurden 2024 weltweit eingesetzt. Dazu gehören Enthauptungen in Saudi-Arabien und Hängen in Ägypten, Iran, Irak, Kuwait, Singapur und Syrien. Darüber hinaus wurden tödliche Injektionen in China, den USA und Vietnam sowie Erschießungen in Afghanistan, China, Nordkorea, Oman, Somalia und Jemen praktiziert. Neu war der Einsatz von Ersticken mittels Stickstoff in den USA.

Die Anwendung der Todesstrafe bei Drogendelikten bleibt ein zentraler Kritikpunkt. Über 40 % aller Hinrichtungen im Jahr 2024 standen im Zusammenhang mit solchen Delikten, was einen Verstoß gegen Völkerrecht und internationale Normen darstellt. Mindestens acht Personen wurden hingerichtet, die zum Zeitpunkt ihrer Straftaten minderjährig waren, und mindestens acht Hinrichtungen fanden öffentlich statt.

Abschließend ist festzuhalten, dass fast drei Viertel aller Länder die Todesstrafe abgeschafft oder wenden sie nicht mehr an. In Afrika südlich der Sahara hat sich die Lage jedoch verschärft; die Zahl der registrierten Hinrichtungen stieg von 11 im Jahr 2022 auf 38 im Jahr 2023, wobei alle in Somalia stattfanden. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die komplexen und oft besorgniserregenden Wahrheiten über die Todesstrafe auf globaler Ebene.


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Hinrichtung
In welchen Regionen?
Irak, Jemen, Iran, Saudi-Arabien, China, USA, Afghanistan, Nordkorea, Oman, Somalia, Bangladesch, Singapur, Vietnam, Myanmar, Mali, Trinidad und Tobago
Genauer Ort bekannt?
Irak, Land
Ursache
Drogendelikte
Beste Referenz
kleinezeitung.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"