Kampf um den Klimaschutz: Gewaltsame Proteste bei COP30 in Brasilien!

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Demonstrationen und Zusammenstöße prägen den Auftakt der COP30 in Belém, Brasilien, während die globale Klimapolitik in der Kritik steht.

Demonstrationen und Zusammenstöße prägen den Auftakt der COP30 in Belém, Brasilien, während die globale Klimapolitik in der Kritik steht.
Demonstrationen und Zusammenstöße prägen den Auftakt der COP30 in Belém, Brasilien, während die globale Klimapolitik in der Kritik steht.

Kampf um den Klimaschutz: Gewaltsame Proteste bei COP30 in Brasilien!

Am 12. November 2025 kam es zu gewaltsamen Protesten während der 30. UN-Weltklimakonferenz (COP30) in Belém, Brasilien. Demonstranten drangen mit Knüppeln und Tischbeinen in den Veranstaltungsort ein, was zu Zusammenstößen mit Sicherheitskräften führte. Ein Sicherheitsbeamter wurde in einem Rollstuhl abtransportiert, während ein anderer eine Schnittwunde an der Stirn erlitt, nachdem er mit einem Trommelstock am Kopf getroffen wurde. Der Veranstaltungsort wurde anschließend mit Tischen verbarrikadiert, bevor die Demonstranten sich zurückzogen.

Die UN-Weltklimakonferenz, die vom 10. bis 21. November stattfindet, zieht Vertreter aus über 190 Staaten an, darunter Staats- und Regierungschefs, Minister sowie Vertreter von NGOs, Wissenschaft und Wirtschaft. Bemerkenswert ist, dass die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump nicht vertreten sind. Trump hat Klimaschutzmaßnahmen reduziert und das Pariser Klimaschutzabkommen gekündigt, was im Januar 2026 wirksam wird. Dies wirft Fragen zur zukünftigen Zusammenarbeit auf, insbesondere im Hinblick auf die globale Klimakrise, die einen Temperaturanstieg von 3,1 Grad zur Folge haben könnte, wenn nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden.

Hintergründe zur Konferenz

Belém wurde als Austragungsort gewählt, um den Schutz des Amazonas-Regenwaldes hervorzuheben, jedoch bestehen Bedenken hinsichtlich der Infrastruktur und der hohen Kosten für Teilnehmer aus ärmeren Ländern. Diese Konferenz steht im Zeichen der Diskussion über die nationalen Klimaziele und die internationale Klimafinanzierung. Auch Brasilien plant, einen Fonds zum Schutz tropischer Regenwälder in Höhe von 125 Milliarden US-Dollar vorzuschlagen.

Die Weltklimakonferenzen sind entscheidend, um über Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung und deren Finanzierung zu debattieren. Laut dem Pariser Klimaabkommen von 2015 müssen 197 Staaten und die EU ihre nationalen Selbstverpflichtungen (NDCs) formulieren und alle fünf Jahre überprüfen. Die EU hat sich bereits auf ein Ziel für 2040 geeinigt, das eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 90 % im Vergleich zu 1990 vorsieht. Im Jahr 2023 gelang es Deutschland, seine Emissionen um 3,4 % auf 649 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente zu senken.

Globale Emissionen und Herausforderungen

Der globale CO₂-Ausstoß erreichte 2024 mit 39,6 Milliarden Tonnen einen neuen Höchstwert, wobei die G20-Staaten für über 80 % der Emissionen verantwortlich sind. China bleibt dabei der größte Kohlenstoffdioxidemittent, gefolgt von den USA, Indien, der EU und Russland. Die Wissenschaftler äußern zunehmend Zweifel daran, dass das langfristige Ziel, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, erreicht werden kann, da 2024 erstmals ein Anstieg von mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau festgestellt wurde.

Die COP30-Konferenz hat die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels erneut ins Licht gerückt, insbesondere in Anbetracht der aktuellen Proteste und der politischen Situation. Indigene Organisationen in Brasilien haben bereits eigene Klimaschutzpläne vorgestellt, um der Abholzung entgegenzuwirken. Dies zeigt, wie wichtig eine vielschichtige und inklusive Herangehensweise an den Klimaschutz ist.