Drohnenangriffe auf Saporischschja: Viele Verletzte und Zerstörung!
Nach schweren russischen Drohnenangriffen auf die Ukraine am 23.11.2025 wurden mehrere Menschen verletzt. Ein Update zu den aktuellen Ereignissen und Friedensverhandlungen.

Drohnenangriffe auf Saporischschja: Viele Verletzte und Zerstörung!
Am Samstagabend, dem 21. November 2025, kam es in Saporischschja zu einem verheerenden Vorfall: Bei russischen Drohnenangriffen wurden zwei Wohnhäuser getroffen, was zu sechs Verletzten führte, darunter drei Männer und drei Frauen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Laut den ukrainischen Luftstreitkräften setzte Russland in dieser Nacht insgesamt 98 Drohnen ein, wobei die meisten erfolgreich abgefangen wurden. Dennoch schlugen 27 der Drohnen an 12 unterschiedlichen Orten ein, was zu erheblichen Schäden führte und in den umkämpften Gebieten Donezk und Cherson zu mindestens acht Toten und 15 weiteren Verletzten führte. Diese Angriffe sind Teil der anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine, die sich zunehmend intensivieren.
Die Situation eskaliert weiter, wie eine jüngste Gegenreaktion der Ukraine zeigt. Bei einem Drohnenangriff auf ein Wärmekraftwerk in Schatura, in der Nähe von Moskau, geriet das Kraftwerk in Brand. Gouverneur Andrej Worobjow berichtete, dass die russische Flugabwehr einen Teil der Drohnen abfing, einige jedoch das Kraftwerksgelände erreichten. Die Stromversorgung in Schatura blieb dabei jedoch intakt. Zudem vermeldete Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin, dass mindestens drei der angreifenden Drohnen in Richtung Moskau flogen, aber ebenfalls von der Flugabwehr vernichtet wurden.
Verhandlungen über den Frieden
Am kommenden Vormittag sollen in Genf Verhandlungen über einen Friedensplan stattfinden, der von der US-Regierung vorgeschlagen wird. Eine ukrainische Delegation wird sich dort mit Vertretern der USA und Europas treffen, um über einen 28-Punkte-Plan zu diskutieren, der zur Beendigung der Kämpfe beitragen soll. Dieser Plan sieht vor allem Zugeständnisse von Kiew vor, wird jedoch in der Ukraine als Ultimatum wahrgenommen. US-Außenminister Marco Rubio, der in Genf eintrifft, möchte über die Details des Plans beraten. Politischer Druck entsteht auch durch Manfred Weber, führenden CSU-Europapolitiker, der den Ausbau der EU zu einer europäischen NATO fordert und den US-Plan kritisiert.
In Kiew wächst die Empörung über diese Vorschläge, und Politiker befürchten, dass der Plan Russland in zentralen Forderungen entgegenkommt. Kanadas Ministerpräsident Mark Carney zeigt sich jedoch erfreut über den ersten Punkt des Plans und plant Gespräche mit Präsident Selenskyj. Diese politischen Entwicklungen kommen in einer Zeit, in der sich die Fronten im Ukraine-Konflikt verhärten. Russische Angriffe haben auch in anderen Regionen, wie der Oblast Donezk, zu weiteren Opfern geführt.
Erfahrung im Drohnenkrieg
Parallel zu diesen Entwicklungen gibt es in der Ukraine Fortschritte bei der Verteidigung gegen die anhaltenden Drohnenangriffe. Dmytro, ein ukrainischer Soldat, und seine Kameraden arbeiten rund um die Uhr, oft ohne Schlaf, um die Drohnen abzufangen. Russische Streitkräfte setzen zunehmend auf Massenstarts von Drohnen und Raketen, was die Abwehr der Ukraine überlastet. Entsprechend beschreibt Kommandeur Jaroslaw die psychische Belastung, die solche ständigen Angriffe mit sich bringen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Ukraine neue Verteidigungsstrategien entwickelt, die improvisierte Abwehrsysteme und modulare Techniken umfassen. Verantwortliche fordern außerdem neue Mittel für elektronische Kriegsführung, um gegen die Vielzahl an Drohnen gewappnet zu sein. Maxim Scheremet von Drone Space Labs hebt hervor, wie wichtig die Ausbildung von Militär-Ingenieuren im Drohnenbau ist, um die eigene Technologie weiterzuentwickeln und anzupassen. Diese Erfahrungen könnten auch für westliche Staaten von großer Bedeutung sein.
Die Ruinen der Wohnhäuser in Saporischschja zeugen von den verheerenden Auswirkungen des Konflikts und der Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen zu finden. Das Puzzlespiel um Frieden und Verteidigung geht indessen unvermindert weiter, während die Ukraine und ihre internationalen Partner versuchen, einen Weg aus dem Krieg zu finden.
Die Entwicklungen in der Ukraine zeigen nicht nur die Dynamik des Konflikts, sondern auch die zunehmende Dringlichkeit politischer Lösungen. Die Zeit drängt, um die humanitären Folgen dieser Auseinandersetzung zu lindern und einen dauerhaften Frieden zu ermöglichen.
Weitere Informationen zu den militärischen und politischen Aspekten der Situation finden Sie in den ausführlichen Berichten von Kleine Zeitung, n-tv und Tagesschau.