Liesing stärkt Radverkehr: Neuer Abschnitt am Liesingbach eröffnet!
Am 23.11.2025 wurde die Lücke im Liesingbachradweg in Wien mit einem neuen Radweg geschlossen, der mehr Sicherheit und Komfort bietet.

Liesing stärkt Radverkehr: Neuer Abschnitt am Liesingbach eröffnet!
Am 23. November 2025 wurde ein bedeutender Fortschritt für den Radverkehr in Wien gefeiert: Die Fertigstellung eines rund 550 Meter langen, baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radwegs entlang der Brunner Straße und Meisgeyergasse in Liesing. Diese neue Radwegverbindung schließt eine wichtige Lücke im Liesingbachradweg und verbindet die Breitenfurter Straße mit bestehenden Radverbindungen. Der Radweg verläuft über den Atzgersdorfer Platz und ermöglicht eine direkte Strecke ohne Umwege, was die Erreichbarkeit für Radfahrende erheblich verbessert.wien.gv.at berichtet.
Die Einweihung wurde von Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Gerald Bischof und NEOS Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner persönlich getestet. An den Seiten des Radwegs wurden neue Bäume und Sträucher gepflanzt, um den öffentlichen Raum zu verschönern und ökologisch aufzuwerten. Der 2,5 Meter breite Radweg bietet nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch mehr Komfort für die Radfahrenden. Zudem wurden neue Ein-Richtungs-Radwege entlang des Atzgersdorfer Platzes errichtet.wien.gv.at hebt hervor, dass dadurch die Erreichbarkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln für Radfahrende deutlich verbessert wird.
Radweg-Offensive in Liesing
Die neue Radverbindung ist Teil einer umfassenden Radweg-Offensive, die über 250 Projekte umfasst und sich über nahezu 100 Kilometer im Hauptradwegenetz erstreckt. In Liesing liegt der Fokus aktuell auf einem Radwegkonzept, das bis 2026 mehr als 9 Kilometer neuer Radinfrastruktur schaffen soll. Laut wien.gv.at wird das Ziel verfolgt, Lücken im Hauptradverkehrsnetz und im Bezirksnetz zu schließen sowie neue Verbindungen zu schaffen. Zu den Highlights zählen unter anderem ein neuer 2-Richtungs-Radweg in der Wohnparkstraße und eine Radroute parallel zur Triester Straße.
Der Bezirk profitiert von freigewordenen Flächen durch das flächendeckende Parkpickerl, wodurch insbesondere in Alt Erlaa die Stellplatz-Auslastung um rund 30 Prozent gesenkt wurde. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, die bis 2026 mehr als 30 Projekte in dem Bezirk umsetzen will. Jährlich investiert die Stadt rund 20 Millionen Euro in die Radwegoffensive, was 2023 auf insgesamt 35 Millionen Euro ausgeweitet wurde.
Fahrradfreundlichkeit in der ganzen Stadt
Diese Bemühungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Fahrradfreundlichkeit in ganz Wien sowie in anderen Städten in Deutschland im Fokus steht. Laut dem Fahrradklima-Test 2025, welcher von über 213.000 Bürgern im Herbst 2024 eingeschätzt wurde, zeigen viele Städte Fortschritte. Städte wie Nürnberg verbesserten ihre Radverkehrsbedingungen durch effizientere Falschparkerkontrollen und den Ausbau von neuen Radwegen.rnd.de informiert.
Die Zufriedenheit der Radfahrenden hängt stark von Investitionen in die Infrastruktur ab. So zeigen Studien, dass die Mehrheit der Radfahrenden sich im Straßenverkehr unsicher fühlt. Über zwei Drittel der Befragten berichteten von zu engen Überholvorgängen durch Autos. Diese Tatsache bestärkt die Städte, ihre Radverkehrsstrategien weiter zu entwickeln und zu verbessern.