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Wölfe im Eichsfeld: Sorgen der Jägerschaft und neue Sichtungen!

Eichsfeld. Der Wolf ist zurück und sorgt für Aufregung! In den letzten Wochen wurden im Eichsfeld und im Harz mehrere Sichtungen des scheuen Raubtiers gemeldet. Während die einen sich über die Rückkehr des Wolfes freuen, sind Tierhalter und Jäger alarmiert. Die Angst um die Herden wächst, denn die Wölfe sind nicht nur in den Wäldern, sondern auch auf den Straßen unterwegs. Ein Wolf wurde sogar auf der A38 bei Bleicherode überfahren und einem Rudel in Sachsen-Anhalt zugeordnet.

Die Jägerschaft Duderstadt beobachtet die Situation genau. Stefan Rüttgeroth, der Vorsitzende, bestätigt, dass es im Untereichsfeld zwar gelegentlich Sichtungen gibt, jedoch noch kein Wolfsrudel etabliert ist. „Die Wölfe ziehen durch, aber sie bleiben nicht lange“, erklärt er. In Thüringen hingegen sind die Wölfe präsenter: Im Monitoringjahr 2022/23 wurden dort zwei sesshafte Rudel nachgewiesen, im Jahr 2023/24 nur noch eines. Dennoch bleibt die Zahl der durch Wölfe verursachten Rissschäden mit 16 Fällen im Jahr 2023 auf einem niedrigen Niveau.

Wolfssichtungen und Jagdproblematik

Die Diskussion um den Wolf wird immer hitziger. Während die EU plant, den Schutzstatus der Wölfe zu senken, um die Raubtiere leichter abschießen zu können, warnen Umweltverbände vor den Konsequenzen. Der Nabu Thüringen fordert mehr Akzeptanz für Wolf und Luchs. „Die Wölfe sind mittlerweile etabliert und werden nicht wieder verschwinden“, so Rüttgeroth. Doch die Jägerschaft befürchtet, dass die Wölfe nicht nur die Wildbestände reduzieren, sondern auch Konflikte mit Jagdhunden verursachen könnten. In Brandenburg wurde kürzlich ein Jagdhund von einem Wolf gerissen – ein alarmierendes Zeichen für die Jäger.

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Die Situation bleibt angespannt. Während die Wölfe sich in den Wäldern ausbreiten, bleibt die Frage, wie Mensch und Tier in Zukunft koexistieren können. Die Jägerschaft Duderstadt setzt auf einen sachlichen Umgang mit dem Thema und hofft auf Lösungen, die sowohl den Schutz der Wölfe als auch die Interessen der Tierhalter berücksichtigen.

Quelle/Referenz
goettinger-tageblatt.de

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