Stralsund. Ein massiver Ausbau der Windkraft steht dem Landkreis Vorpommern-Rügen bevor! Auf sagenhaften 6800 Hektar sollen bis 2032 Windräder boomend errichtet werden. Aktuell sind nur 700 Hektar als Eignungsflächen ausgewiesen. Doch die Begeisterung über diesen Plan hält sich in der Bevölkerung in engen Grenzen – der Widerstand in Städten wie Sundhagen oder auf Fischland-Darß-Zingst wächst rasant!
Landrat Stefan Kerth (parteilos) ist zwischen den Stühlen! Einerseits kritisiert er die fragwürdigen Energiewende-Pläne der Bundesregierung, andererseits steht er unter Druck, die Projekte voranzutreiben. „Man hat es bisher nicht verstanden, die Bürger mitzunehmen oder Anreize zu schaffen“, erklärt Kerth. Es ist an der Zeit, dass die Vorteile für die Einwohner sichtbarer werden! Aktuell ist es ein gefährliches Spiel – die Bürger zahlen schon jetzt exorbitante Strompreise, und das Verlangen nach Nettogerechten bleibt unerfüllt!
Widerstand wächst in den Gemeinden!
Die Bürger stellen sich quer. Trotz des Drucks auf die Kommunen für den Windkraftausbau, sind die Herausforderungen an die Planungen enorm. Kerth, auch Vorstandsvorsitzender des Regionalen Planungsverbandes, sieht keinen Aufschwung, denn ein Antrag, der die Gemeinden gegen den Windkraftausbau schützen sollte, erhielt im Kreistag keine Mehrheit. Der Protest bleibt bislang ohne Folgen, und Minister Robert Habeck reagiert nicht auf die Sorgen der Betroffenen!
Immerhin: Die Landesregierung plant, Gesetze zur Bürgerbeteiligung reformieren, was den Menschen helfen könnte, vom Windkraftausbau zu profitieren. Hunderte Stellungnahmen aus der Bevölkerung liegen bereits vor. Doch die wirkliche Frage bleibt: Wird dies das Gesicht des Windkraftausbaus in Vorpommern-Rügen verbessern oder bleibt alles beim Alten? Die Uhr tickt!