Schleswig-Holsteins Wälder stehen unter Druck! Der neueste Waldzustandsbericht 2024 des Landwirtschaftsministeriums enthüllt alarmierende Nachrichten: Trotz günstiger Witterungsbedingungen hat sich der Zustand der Bäume dramatisch verschlechtert. Forststaatssekretärin Anne Benett-Sturies präsentierte am Donnerstag in Pohnsdorf (Kreis Plön) die schockierenden Ergebnisse, die zeigen, dass deutlich mehr Bäume als im Vorjahr stark beschädigt sind. Besonders betroffen sind die Arten Buche, Eiche und Fichte, deren Kronen lichter und Blätter weniger geworden sind.
Klimawandel trifft die Wälder hart
Obwohl das Vegetationsjahr 2023/2024 in Schleswig-Holstein mit einer Durchschnittstemperatur von 10,7 Grad Celsius eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Messungen war, und die Region mit 40 Prozent mehr Regen als üblich verwöhnt wurde, bleibt die Bilanz düster. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) warnt vor den verheerenden Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels auf die Wälder. „Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass sich die zunehmende Erwärmung auch auf unsere Wälder auswirkt“, schreibt er im Vorwort des Berichts. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt untersucht jedes Jahr den Zustand der Waldbäume und die neuesten Daten sind alarmierend.
Schleswig-Holstein bleibt das waldärmste Bundesland, doch die Fläche der Wälder wächst. Besonders erfreulich: Der Rückgang der Nadelbäume könnte ein Lichtblick inmitten der düsteren Lage sein. Dennoch bleibt die Frage: Wie lange können die Wälder diesen Belastungen standhalten? Die fortschreitende Klimakrise hat auch im Norden ihre Spuren hinterlassen und die Zukunft der Wälder steht auf der Kippe. Die nächsten Schritte zur Erhaltung und Stärkung der Waldgesundheit sind dringend notwendig!