Am Sonntag kam es in Herdecke zu einem umfangreichen Umweltschutzeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr, der insgesamt über vier Stunden in Anspruch nahm. Gegen 11:46 Uhr waren mehrere Wassersportler alarmiert worden, als sie einen auffälligen Ölfilm auf der Ruhr bemerkten. Diese Situation necessitierte sofortige Maßnahmen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Feuerwehr Herdecke reagierte umgehend und erkundete die Lage mit zwei Motorbooten. Unterstützt wurden sie dabei von den Kollegen aus Hagen, die mit einem Einsatzleitwagen zum Einsatzort kamen. Während der ersten Erkundungen führten die Feuerwehrleute unauffällige Messungen durch und entnahmen mehrere Wasserproben. Der Ölfilm erstreckte sich auf der Hagener Seeseite und reichte bis ins Wetteraner Schöntal. Daher wurde auch die Feuerwehr Wetter alarmiert, um die Situation effizient zu bewältigen. Zudem stand die Einsatzleitung in ständigem Kontakt mit der Unteren Wasserbehörde, die später ebenfalls vor Ort erschien.
Ölfilm und erste Maßnahmen
Am Wehr Stiftsmühle entdeckten die Einsatzkräfte eine Anhäufung von Öl sowohl an einem Auslassbecken als auch in der Schleuse. In dieser kritischen Phase erbat die Feuerwehr den Ruhrverband um Kontrolle seiner Anlagen, die jedoch nicht als Quelle des Ölfilms identifiziert werden konnten. Um die weitere Ausbreitung zu stoppen, zog die Feuerwehr eine Ölsperre, die aus zehn Teilen bestand. Zur Sicherheit wurden sowohl die Schleuse als auch eine Fischtreppe geschlossen.
Zusätzlich war ein Boot des Ruhrverbandes mit einem Feuerwehrmann im Einsatz. Bei deren Arbeit stießen sie auf Laub, das mit Öl behaftet war. Dieses Laub wurde schnurstracks von den Kräften des Ruhrverbandes in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr geborgen. Die genaue Ursache, die zur Entstehung des Ölfilms geführt hat, konnte jedoch nicht eindeutig festgestellt werden. Sie wurde vermutet, aber die genaue Quelle bleibt vorerst im Unklaren.
Nach einem intensiven vierstündigen Einsatz konnte der Umweltschutzeinsatz schließlich als beendet erklärt werden. Eine gezielte Rückgabe der Einsatzstelle an die Untere Wasserbehörde fand am Nachmittag statt. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen beteiligten Einheiten, einschließlich der Feuerwehr Hagen und dem Ruhrverband, wurde durchweg positiv bewertet und gilt als sehr gut.
Solche Umwelteinsätze verdeutlichen die Wichtigkeit einer schnellen Reaktion auf Umweltschäden und die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit verschiedener Organisationen, um die Gewässer und deren Ökosysteme zu schützen. Die schnelle Identifikation und Bekämpfung der Ölverschmutzung ist entscheidend für den Schutz der Wasserqualität und die Gesundheit der Bewohner.
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