Frau nach Spendenbetrug an Amoklauf-Opfer in Graz festgenommen!

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Nach dem Amoklauf in Graz wurde eine Frau festgenommen, die Spendenbetrug beging. "GoFundMe" untersucht die Vorwürfe.

Nach dem Amoklauf in Graz wurde eine Frau festgenommen, die Spendenbetrug beging. "GoFundMe" untersucht die Vorwürfe.
Nach dem Amoklauf in Graz wurde eine Frau festgenommen, die Spendenbetrug beging. "GoFundMe" untersucht die Vorwürfe.

Frau nach Spendenbetrug an Amoklauf-Opfer in Graz festgenommen!

Am 10. Juni 2025 erschütterte ein Amoklauf in Graz die Öffentlichkeit, bei dem tragischerweise neun Jugendliche und eine Lehrerin getötet wurden. Der 21-jährige Täter, ein ehemaliger Schüler des BORG Dreierschützengasse, beging nach der Tat Suizid. In der Folge wurde eine Frau festgenommen, die sich als Angehörige eines Opfers ausgab und ein Spendenkonto auf „GoFundMe“ einrichtete. Ihr Betrug flog auf, als bekannt wurde, dass sie insgesamt 2.126 Euro an drei betroffene Familien überwies.

Die Frau überwies oder übergab zwei Müttern 521 Euro und 605 Euro in bar, jedoch unter falschem Namen. Unklar bleibt, ob das Geld, das sich weiterhin auf ihrem Konto befindet – rund 20.000 Euro –, ausschließlich aus den Spenden für die Amokopfer stammt. „GoFundMe“ hat die Vorwürfe des Missbrauchs der Spendenaktion „Amoklauf Graz – Hilfe für die Hinterbliebenen Familien“ aufgenommen und untersucht derzeit den Fall. Gleichzeitig erklärt das Unternehmen, dass Spender die Möglichkeit haben, während dieser Untersuchung online eine Rückerstattung zu beantragen. Dies bestätigte Kleine Zeitung.

Die Auswirkungen des Amoklaufes

Amokläufe hinterlassen nicht nur materielle Schäden, sondern auch tiefgreifende emotionale und soziale Wunden in den betroffenen Gemeinschaften. Die letzten Jahre zeigten, dass Gewaltakte in der Öffentlichkeit, besonders in Schulen, große Besorgnis auslösen. Statistiken belegen, dass Amokläufe oft unvermittelte Angriffe auf viele Menschen sind, häufig enden sie im Suizid des Täters und sind durch den emotionalen Zustand des Täters motiviert. Es gibt jedoch auch Fälle mit ideologisch motivierten Hintergründen, wie in jüngsten Vorfällen in Solingen und München.

Die Definition der Begriffe „Amok“ und „Anschlag“ ist oft nicht eindeutig. Während der Begriff „Amok“ aus dem Malaiischen stammt und „in blinder Wut angreifen und töten“ bedeutet, bezieht sich „Anschlag“ häufig auf ideologisch motivierte Akte. Die Taten in Graz erinnern an historische Amokläufe in Deutschland, wie in Erfurt und Winnenden, die besonders schockierende Folgen hatten. Nach solchen Tragödien werden regelmäßig Forderungen nach mehr Sicherheit und präventiven Maßnahmen laut, wiederum zeigt der Blick in die Vergangenheit, dass es nicht möglich ist, solche Gewalttaten in einer offenen Gesellschaft vollständig zu verhindern. Statista berichtet, dass die Sicherheitsmaßnahmen bei öffentlichen Veranstaltungen allgemein strenger geworden sind, um solch tragische Vorfälle zukünftig zu vermeiden.

Die Festnahme der Frau und die Untersuchung von „GoFundMe“ werfen ein weiteres Licht auf die Thematik des Missbrauchs von Spendenaktionen in Krisenzeiten. Es bleibt zu hoffen, dass derartige Vorfälle in Zukunft unterbunden werden, um das Vertrauen der Spender zurückzugewinnen und den Familien der Opfer eine angemessene Unterstützung zukommen zu lassen.