Die Handballspiele in der zweiten Bundesliga halten die Fans weiterhin in Atem, und die Begegnung zwischen dem ThSV Eisenach und dem VfL Gummersbach war da keine Ausnahme. Trotz zweier kurzfristiger Ausfälle musste sich das Team von Trainer Misha Kaufmann, insbesondere Malte Donker und Justin Kurch, durch bei den Gastgebern schlagen. Geplant war die Partie beim Tabellen-6. der letzten Saison, und der ThSV startete stark in diese. Marko Grgic eröffnete das Spiel mit einem frühen Tor, gefolgt von einem Aufschlag von Filip Vistorop. Nach nur wenigen Minuten stand es bereits 4:1 für die Gäste.
Mit beeindruckenden Leistungen von Torhüter Matija Spikic und einem präzisen Wurf von Grgic gelang es Eisenach, die Führung auf 7:14 auszubauen. Die Zuschauermenge in der ausverkauften SCHWALBE arena, die bei diesem Spiel mit 4.132 Fans gefüllt war, erlebte jedoch einen dramatischen Wendepunkt, als Gummersbach in einer beeindruckenden Aufholjagd die Kontrolle über das Spiel übernahm.
Gummersbach übernimmt die Kontrolle
Die zweite Hälfte begann für den ThSV katastrophal. Gummersbach, beflügelt durch die leidenschaftliche Unterstützung ihrer Fans, glich schnell aus und ging schließlich mit einem 8:0-Lauf in Führung. Die Gäste hatten Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden, was zu einem entscheidenden Wendepunkt im Spiel führte. Trotz guter anfänglicher Leistungen. Eisenachs Trainer sprach von vielen Fehlern und misslungenen Wurfversuchen, die das Team teuer zu stehen kamen.
Das Spiel geriet für Eisenach zurecht zum Albtraum. Gummersbach dominierte und vergrößerte den Abstand auf sieben Tore. Dennoch mühten sich die Gäste, zurück ins Spiel zu finden. Zu diesem Zeitpunkt blieben den Eisenachern nur noch die letzten Minuten, in denen sie sich erneut aufraffen konnten, zwei Tore aufzuholen.
Marko Grgic, der beste Werfer des Abends mit elf Toren, äußerte sich nach dem Spiel und brachte das Dilemma der zweiten Halbzeit auf den Punkt. Die Ursachen der Niederlage lagen seiner Meinung nach klar bei den Fehlern des Teams und der Fähigkeit der Gastgeber, diese auszunutzen: „Nach der Pause haben wir eine 6:0-Serie in wenigen Minuten kassiert. Das muss bei einem Team wie Gummersbach bestraft werden.“
Statistiken und nächste Herausforderungen
Die Statistiken des Spiels unterstreichen die Intensität der Auseinandersetzung. Die Eisenacher Spieler konnten in der ersten Hälfte Zählbares erzielen, jedoch vermochten sie die Leistung in der zweiten nicht mehr zu halten. Gummersbach belohnte sich für ihre aufopferungsvolle Arbeit mit einem Endstand von 34:32. Der VfL zeigt, warum sie in der Liga so erfolgreich sind, und die Atmosphäre in der Halle untermalte die Fähigkeit des Teams, in entscheidenden Momenten zusammenzustehen.
Für den ThSV Eisenach ist die nächste Gelegenheit auf Punkte am Montag, dem 28. Oktober, wenn sie im heimischen Stadion Frisch Auf Göppingen empfangen. Gummersbach hingegen hat kein Erholungsprogramm, da sie am Dienstag in der European League gegen FENIX Toulouse gefordert sind. Die Herausforderungen, die vor beiden Teams liegen, verlangen nun Konzentration und die Fähigkeit, aus den vergangenen Spielen zu lernen.
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