Ein Fest für die Sinne! Am Sonntag zog das beliebte Liebigs Suppenfest in Gießen zahlreiche Besucher an, die sich von köstlichen Aromen verführen ließen. Schon beim Nähern an den Lindenplatz und die Marktlaubenstraße strömten die verlockenden Düfte in die Nasen der Passanten und ließen die Vorfreude auf die warmen Suppen steigen. Während die letzten Nebelschwaden um den Stadtkirchenturm verschwanden, dampften die Töpfe an den 17 Ständen und sorgten für eine einladende Atmosphäre.
Die Stimmung war ausgelassen, als lange Schlangen sich vor den Ständen bildeten. „Es ist Suppenwetter, und viel los – wir sind sehr zufrieden“, berichteten Ina Sayar und Werner Rauber-Wagner von Gießen Marketing, die die Veranstaltung organisieren. Die Besucher genossen die Vielfalt der angebotenen Suppen, die von klassisch bis international und von vegan bis vegetarisch reichten. Doch die Auswahl musste schnell getroffen werden, denn die begehrten Speisen waren oft schon nach kurzer Zeit vergriffen. „Ruckzug war alles weg“, erklärte Janina Bendel von Fairtrade Gießen, als die Blumenkohl-Orangensuppe bereits ausverkauft war.
Ein Fest der Vielfalt
Besonders beliebt war der Stand der ukrainischen Initiativgruppe „Majstryni“, wo Borschtsch, Kürbis- und Fischsuppe angeboten wurden. Valentina, eine freiwillige Helferin, reichte frisch gebackene Hefeteilchen mit Krautfüllung an die hungrigen Gäste. Auch die marokkanische Suppe von Tarik Mouhib fand großen Anklang: „Köstlich!“, schwärmte eine Kundin. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten bot das Fest auch kulturelle Highlights. Stadtführer Peter Meilinger leitete Miniführungen auf den Stadtkirchenturm, während die Besucher am Obst- und Gemüsestand von „Querbeet“ frische Zutaten für ihre eigenen Suppen erwerben konnten.
Die musikalische Untermalung durch lokale Bands wie „Die Neuen Nachbarn“ und „The Muskmelons“ sorgte für zusätzliche Unterhaltung. Auf der StadtRaumBühne erlebten die Gäste spannende Experimente von Manfred Fritsch und Rolf Goldstein vom Liebigmuseum, die mit Farben und Chemie spielten. Ein Glas Wein von Jacques’ Weindepot in der Hand, verfolgten die Besucher gebannt die Darbietungen. Ein gelungenes Fest, das nicht nur den Gaumen, sondern auch die Neugier der Gäste ansprach!