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Süddeutsche Zeitung bündelt Inhalte: Regionalteile in München fallen weg!

Die „Süddeutsche Zeitung“ verändert ihre Regionalberichterstattung und stellt die eigenständigen Regionalteile für die Ausgaben im Münchner Umland ein. Stattdessen werden die besten Geschichten aus diesen Regionen auf zwei Seiten kompakt zusammengefasst. Ab sofort erhalten alle Print-Abonnenten in den Landkreisen um München täglich die Höhepunkte aus der Region, ergänzend zu den traditionellen München- und Bayernteilen. Der Süddeutsche Verlag betont, dass die Regionalberichterstattung weiterhin aktiv bleibt und ihre Reporter in den Landkreisen unterwegs sein werden.

Die Umstellung, so erklärte der zuständige Ressortleiter René Hofmann, geschieht ohne betriebsbedingte Kündigungen. Dies ist eine koordinierte Entscheidung zwischen Chefredaktion, Ressortleitung und Verlag. Konkrete Zahlen über die Beschäftigten in der Regionalberichterstattung wurden jedoch nicht veröffentlicht. Aktuell betreibt die „SZ“ sieben Landkreisausgaben, die von Erding/Freising im Norden bis Wolfratshausen/Bad Tölz im Süden reichen.

Die „Süddeutsche Zeitung“ wird auch weiterhin verstärkt auf digitale Abonnements setzen, ein Trend, den viele Zeitungen verfolgen. In der Mitteilung heißt es, dass erfahrene Lokalredakteure die digitalen Themen planen und steuern werden, um auch in der Region zu wachsen. Mit über 280.000 Digitalabonnenten zeigt die „SZ“ bereits Erfolge in diesem Bereich. Die Gewerkschaft Verdi äußert jedoch ernste Bedenken und bezeichnet die Veränderung als „schweren Schlag für den Lokaljournalismus und die Pressevielfalt in der Region um München“, was die Diskussion über die Zukunft des Journalismus in dieser Region angeheizt hat.

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Quelle/Referenz
boerse.de

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