Pride Month 2025: JKU setzt Zeichen für Vielfalt und Gleichstellung

Pride Month 2025: JKU setzt Zeichen für Vielfalt und Gleichstellung
Linz, Österreich - Am 13. Juni 2025 wird weltweit der Pride Month gefeiert, ein Monat, der der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt gewidmet ist. Der Pride Month geht auf die Unruhen in New York zurück, die am 28. Juni 1969 im „Stonewall Inn“ begannen und als Wendepunkt in der Emanzipation der LGBTIQ-Community gelten. Diese Ereignisse haben das Bewusstsein für die Ungerechtigkeiten geschärft, mit denen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-, Inter- und queere Menschen (LGBTIQ) konfrontiert sind, und führen jedes Jahr zu einem Aufruf für mehr Rechte und Akzeptanz.
In Deutschland identifizieren sich mittlerweile rund 11 % der Bevölkerung als Teil dieser Gemeinschaft. Dennoch zeigt eine besorgniserregende Entwicklung, dass die Diskriminierung gegen die LGBTIQ-Community stark zugenommen hat. Die Zahlen der Straftaten, die auf sexuelle Orientierung und geschlechtsbezogene Diversität abzielen, haben sich seit 2010 verzehnfacht. Allein im Jahr 2023 wurden 1.785 solcher Fälle registriert, was auf eine alarmierende Zunahme von Gewalt und Diskriminierung hindeutet. Einige Unternehmen haben sogar angekündigt, ihre Unterstützung für Christopher-Street-Days zurückzuziehen und Diversitätsprogramme zu streichen, eine Entscheidung, die als Folge politischer Entwicklungen in den USA, insbesondere nach der Amtsübernahme von Donald Trump, gesehen wird.
Engagement an der JKU
Die Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz beteiligt sich aktiv am Pride Month 2025 und hat ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um ein Zeichen für die Rechte von LGBTQIA+-Personen zu setzen. Trotz rechtlicher Fortschritte gibt es auch in Österreich nach wie vor Diskriminierung, die oft zu psychischem Druck und Ausgrenzung führt, insbesondere im Bildungs- und Arbeitskontext.
Die JKU fordert Gleichstellung und setzt sich für eine inklusive Gesellschaft ein. Auch in diesem Jahr wird die Pride-Flagge am Campus gehisst, um die Sichtbarkeit der LGBTQIA+-Community zu stärken. Zudem werden Workshops angeboten, um ein Bewusstsein für das Thema Diversität zu schaffen. Ein besonderes Highlight des Programms ist ein Drag-Queen-Workshop, der persönliche Einblicke von Drag Queens bietet.
Gemeinsames Feiern und Engagement
Ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten ist die Teilnahme an der #linzpride Parade am 21. Juni. Die JKU lädt alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden ein, daran teilzunehmen. Laut den Organisatoren soll das Engagement im Pride Month nicht nur für den Juni gelten, sondern darüber hinaus für eine Kultur des Respekts und der Offenheit stehen.
So wird der Pride Month nicht nur als eine Feier der Vielfalt wahrgenommen, sondern auch als ein notwendiger politischer Statement für gleiche Rechte, Sichtbarkeit und Akzeptanz für alle. Das kontinuierliche Engagement ist entscheidend, um eine inklusive Atmosphäre zu fördern, die als Bereicherung für die Gesellschaft gilt. Wie Krone berichtet, ist es wichtig, dass die Stimmen der LGBTIQ-Community gehört werden und Diskriminierung nicht weiter toleriert wird.
„Pride ist mehr als eine Parade“, betonen die Initiatoren. Es ist eine Gelegenheit, auf die Herausforderungen hinzuweisen, vor denen die LGBTIQ-Community steht, und gleichzeitig deren Errungenenschaften zu feiern.
Der Pride Month 2025 steht somit nicht nur für eine Feier von Vielfalt, sondern auch für den stetigen Kampf um Gleichberechtigung und die Sichtbarkeit von queeren Menschen in der Gesellschaft.
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Ort | Linz, Österreich |
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