Schwerer Unfall in Ernstbrunn: 21-Jähriger stirbt in Getreidebox!
Bei einem tragischen Arbeitsunfall in Niederösterreich sind zwei rumänische Arbeiter in einer Getreidebox verunglückt.

Schwerer Unfall in Ernstbrunn: 21-Jähriger stirbt in Getreidebox!
Am 13. November 2025 ereignete sich in einer Mühle in Ernstbrunn, Niederösterreich, ein tragischer Arbeitsunfall, bei dem zwei rumänische Arbeiter betroffen waren. Der 21-Jährige versank vollständig in einer Getreidebox, während der 37-Jährige bis zur Halszone einsank. Beide Arbeiter versuchten, eine Verstopfung im Einlauftrichter eines Getreidesilos zu lösen, als der Vorfall eintrat, berichten die Nachrichten Fireworld.
Der dritte Kollege, der den Vorfall beobachtete, alarmierte umgehend die Rettungskräfte. Diese wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Ernstbrunn, der Polizei und dem Roten Kreuz unterstützt. Während die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen und über 20 Einsatzkräften im Einsatz war, erhielt der 37-Jährige relativ schnell Hilfe und wurde mit leichten Verletzungen ins Landesklinikum Mistelbach gebracht.
Ermittlungen und psychologische Betreuung der Einsatzkräfte
Die Bergung des 21-Jährigen stellte sich als äußerst herausfordernd dar. Unter erheblicher körperlicher Belastung und mit Hilfe von Pfosten und Spineboards konnte der Arbeiter befreit werden, jedoch konnte der Notarzt nur noch dessen Tod feststellen. Wiederbelebungsmaßnahmen wurden im Freien eingeleitet, waren jedoch ohne Erfolg. Die Polizei von Ernstbrunn hat daraufhin Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, und das Arbeitsinspektorat wurde ebenfalls in die Untersuchung einbezogen.
Die Einsatzkräfte wurden nach ihrem Einsatz psychologisch betreut, um mit den emotionalen Folgen des tragischen Vorfalls umzugehen. Diese Art von Unfällen wirft ein Licht auf die Risiken im Arbeitsumfeld, wie sie auch in den Statistiken der BAuA aufgeführt sind, die sich mit tödlichen Arbeitsunfällen befassen.
Tödliche Arbeitsunfälle in Deutschland
In Deutschland werden jährlich viele tödliche Arbeitsunfälle registriert. Die BAuA führt diese seit 1978 auf und erfasst dafür umfassende Daten über die Ereignisse. Für den Zeitraum 2014 bis 2024 liegen insgesamt 1.549 Unfallmeldungen vor, während die Berufsgenossenschaften 4.458 Unfälle ausweisen. Dies liegt daran, dass es keine gesetzliche Meldeverpflicht gegenüber der BAuA gibt, was zu Abweichungen zwischen den Statistiken führt.
Nicht nur in der Bauindustrie sind die Gefahren präsent: Fast 40 Prozent der gemeldeten tödlichen Arbeitsunfälle traten auf Baustellen auf, dabei waren über 140 Baufahrzeuge beteiligt. Die BAuA untersucht weiterhin, was die häufigsten Unfallursachen sind und veröffentlicht regelmäßig Berichte zu den gefährlichsten Tätigkeiten und Arbeitsmitteln.