Ein Schock für die Region: RHI Magnesita plant die Schließung seines Werks in Mainzlar bei Gießen! Die Entscheidung, die 90 Arbeitsplätze gefährdet, kommt wie ein Blitz aus heiterem Himmel. „Das Wunder von Mainzlar“ verwandelt sich in einen Albtraum, während der Brennofen bereits Ende dieses Monats heruntergefahren werden soll. Die Belegschaft ist geschockt und die Gewerkschaft spricht von einem eklatanten Vertrauensbruch!
Die RHI Magnesita begründet diesen drastischen Schritt mit einer „weltweiten Nachfrageschwäche für Feuerfestprodukte“. Ein Unternehmenssprecher erklärt, dass die Auslastung des Werks nicht mehr gegeben sei, was zur Schließung zwinge. „Wir müssen uns an veränderte Marktbedingungen anpassen“, so die düstere Prognose. Erst vor zwei Jahren investierte das Unternehmen 11,2 Millionen Euro in die Modernisierung des Standorts, was die plötzliche Entscheidung umso überraschender macht.
Politik und Gewerkschaft reagieren
Die Reaktionen aus der Politik sind eindeutig: Christian Grölz, der Ortsvorsteher, bezeichnet die Nachricht als „nicht schön vor Weihnachten“ für die betroffenen Mitarbeiter und deren Familien. Auch Landrätin Anita Schneider hat bereits Gespräche mit dem Betriebsrat geführt, um die Situation zu klären. Die Hessische Landesbahn hatte auf Wunsch von RHI sogar den Bahnanschluss reaktiviert, unterstützt durch 1,2 Millionen Euro aus Landesmitteln. Nun stellt sich die Frage, was mit diesen Investitionen geschieht.
Die Gewerkschaft IGBCE ist alarmiert und kritisiert die mangelnde Kommunikation des Managements. „Weder Betriebsrat noch Gewerkschaft wurden über Schwierigkeiten informiert“, sagt Betriebsbetreuer Julian Fluder. Die Schließung des Werks könnte nicht nur die Arbeitsplätze kosten, sondern auch die Zukunft des gesamten Standorts gefährden. „Es geht dem Management wohl nur darum, den Profit zu maximieren. Die Beschäftigten sind ihm offenbar völlig egal“, so Fluder weiter. Ein harter Kampf um einen Sozialplan und Interessensausgleich steht bevor!