In Glinde, einem Stadtteil am Hamburger Stadtrand, sorgt ein Wildschwein-Invasion für Aufregung! Die ungebetenen Gäste machen nicht nur die Gärten unsicher, sondern hinterlassen auch alles andere als einladende Spuren. Bereits elf Wildschweine wurden in diesem Jahr von Jägern erlegt, die auf Drängen der Stadt versuchen, die Tiere aus den Wohngebieten zu vertreiben. Michael Medag von der Kreisjägerschaft Stormarn erklärt die Situation und betont, dass die Wildschweine sich in der Region so wohlfühlen wie noch nie zuvor.
Die Wildschweine scheinen sich in den letzten Jahren zunehmend heimisch zu fühlen und durchstreifen nun die Gärten, auf der Suche nach Futter. Anwohner klagen bereits über Schäden in ihren Gärten, was die Notwendigkeit des Eingreifens von Jägern enorm unterstreicht. Doch die Jagd wird kompliziert, denn aufgrund der dichten Wohnbebauung gelten strenge Sicherheitsvorschriften. Jäger müssen extrem vorsichtig agieren, damit keine Gefahr für die Anwohner entsteht.
Sicherheitsvorkehrungen der Jäger
Um das Problem in den Griff zu bekommen, wurden mehrere Hochsitze in den angrenzenden Feldern errichtet, die ein- bis dreimal wöchentlich in den Nächte von freiwilligen Jägern besetzt werden. Medag erklärt, dass aufgrund der Nähe zu den Wohnhäusern jede Bewegung gut durchdacht sein muss, um das Risiko einer Gefährdung zu minimieren. Ein flacher Schuss könnte umherfliegen wie ein Stein auf dem Wasser, was eine massive Bedrohung für die Bewohner darstellen würde.
Zusätzlich zu den elf erlegten Wildschweinen kamen weitere drei Tiere tragischerweise bei Autounfällen ums Leben. Ein vollständiges Entfernen der Wildschweine aus diesem Gebiet hält Medag für utopisch, da es genügend Versteckmöglichkeiten für kleinere Gruppen gibt. „Sie haben auch das Recht, irgendwo zu leben“, so Medag. Die Wildschwein-Problematik bleibt also spannend!
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