Segeberg

Neues Wohngebiet in Leezen: Kita-Wettbewerb für bunten Nachwuchs!

In der kleinen Gemeinde Leezen, bekannt für ihre malerische Lage, wurde ein ambitioniertes Wohnprojekt an der Raiffeisenstraße angekündigt. Vor den ersten Baumaßnahmen für rund 80 neue Wohneinheiten plant die Gemeinde, einen neuen Kindergarten zu errichten. Ein Träger, das Kitawerk des Kirchenkreises Plön-Segeberg, ist bereits gefunden, und der erforderliche Bebauungsplan befindet sich in der Erarbeitung. Doch bevor der Bau tatsächlich beginnen kann, hat die Gemeinde angekündigt, einen Architektenwettbewerb auszuschreiben.

Der neue Kindergarten soll zwischen dem bestehenden Wohngebiet Lindhoff und dem nunmehr geräumten ATR-Gelände entstehen. Das Vorhaben sieht vor, dass der Kindergarten auf einer Fläche von bis zu 900 Quadratmetern Platz findet. Bürgermeister Ulrich Schulz erklärte, dass im ersten Bauabschnitt zwei Gruppenräume eingeplant seien, wobei der Entwurf bereits eine Erweiterung auf drei Gruppen ermöglichen soll. „Wir benötigen dringend mehr Kitaplätze“, so Schulz. Die genauen Anforderungen an die Anzahl der Plätze werden erst klar, wenn das Wohngebiet voll erschlossen ist.

Architektenwettbewerb als innovative Lösung

Ursprünglich hatte die Gemeinde gehofft, den Bau der Kita bereits in diesem Jahr beginnen zu können. Aufgrund diverser Umstände verzögert sich der Start jedoch. Um bessere und konkretere Bauvorschläge zu erhalten, hat sich die Gemeinde für einen Architektenwettbewerb entschieden. Dieser Prozess verspricht mehr Flexibilität und Vielfalt in den Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich zu traditionellen Ausschreibungen, bei denen oft nur wenige Angebote eingehen.

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Der Wettbewerb wird europaweit ausgeschrieben, und interessierte Büros müssen sich bewerben. Aus der Vielzahl an Bewerbungen sollen bis zu zehn Architekturbüros ausgewählt werden, die dann konkrete Entwürfe präsentieren. Wie Lukas Haak vom Amt Leezen berichtet, haben bei ähnlichen Wettbewerben in der Region über 80 Büros, darunter auch solche aus internationalen Städten wie Lissabon und Warschau, ihr Interesse bekundet. Diese Zahl übertrifft oft die Angebote, die man in regulären Ausschreibungen erhält, wo nur selten mehr als ein paar Vorschläge eingehen.

Obwohl die Auslobung eines Wettbewerbs für die Gemeinde höhere Kosten mit sich bringt, erwartet man dadurch hochwertige und maßgeschneiderte Entwürfe. Auch dass Preisgelder für die teilnehmenden Architekturbüros ausgelobt werden, führt in der Regel zu besserer Qualität in den eingereichten Vorschlägen. Die Vorbereitungen für den Wettbewerb laufen nun, und mit einem Abschluss des Verfahrens ist frühestens Mitte 2025 zu rechnen.

Mit diesen Schritten positioniert sich die Gemeinde Leezen nicht nur als innovativ, sondern geht gleichzeitig den Herausforderungen der Platznot in Kindergärten aktiv an. Die Entscheidung für den Architektenwettbewerb könnte als Modell für zukünftige Bauvorhaben in vergleichbaren Gemeinden dienen.

Quelle/Referenz
kn-online.de

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