Im norddeutschen Duell um den Deutschen Handball-Pokal setzte sich der THW Kiel am Donnerstag mit 30:27 gegen den HSV Hamburg durch und sicherte sich damit einen Platz im Achtelfinale. Die Partie war von Beginn an intensiv und von einer hohen Spielgeschwindigkeit geprägt. Der HSV konnte in der ersten Hälfte dank leichter Ballverluste der Kieler in Führung gehen, doch der THW gab nicht auf und zeigte trotz einer durchwachsenen Wurfquote eine starke Defensivleistung.
Der norwegische Torhüter des HSV, Robin Haug, hatte einen besseren Einstieg in das Spiel als sein Kieler Pendant Andreas Wolff. Doch das Team von Trainer Alfred Gislason ließ sich nicht entmutigen. Besonders in der Defensive gelang es den „Zebras“, den Gegner unter Druck zu setzen und den Spielfluss der Hamburger zu stören. Kurz vor der Halbzeitphase gingen die Kieler nach einem Tor von Rune Dahmke mit 12:11 in Führung – ein Wendepunkt, denn sie agierten in der 29. Minute in Überzahl, nachdem Dino Corak mit einer roten Karte vom Platz geschickt wurde.
Starkes Comeback der Kieler
Nach dem Wiederanpfiff war es zunächst der THW, der dominierten konnte und auf 17:14 davon zog. Doch der HSV Hamburg, selbst in einer kritischen Lage, brachte sich zurück ins Spiel und nahm die Führung erneut mit 19:18 ein. In dieser turbulenten Phase der Partie, in der technische Fehler und Missverständnisse auf beiden Seiten passierten, war es vor allem Eric Johansson, der für Kiel Verantwortung übernahm und für wichtige Tore sorgte.
Die Nervosität machte sich bis zum Ende der Partie bemerkbar. Zehn Minuten vor Schluss war der Ausgang der Partie weiterhin ungewiss. Schließlich war es Emil Madsen, der entscheidende Treffer erzielte und die Kieler auf die Siegerstraße brachte. Johansson sorgte drei Minuten vor Schluss für eine komfortable 29:26-Führung, was den Einzug ins Achtelfinale sicherte. Die euphorischen Kieler Fans feierten diesen wertvollen Sieg vor knapp 6.000 Zuschauern.
Mit diesem Erfolg im Rücken stehen die Chancen für den THW Kiel im Pokal gut. Die Fans dürfen gespannt sein, wie es weitergeht. Für weiterführende Informationen zu den aktuellen Ergebnissen und Ansetzungen im DHB-Pokal, lesen Sie hier.
