In Bad Oldesloe brach in der Nacht zum Sonntag ein unfassbares Drama über einen 64-jährigen Taxifahrer herein. Gegen 0.45 Uhr wurde der Fahrer, nach einem Streit mit einem 38-jährigen Fahrgast, tot in seinem Wagen aufgefunden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun in einem mysteriösen Todesfall – war es ein natürlicher Tod oder doch ein Verbrechen? Die Ermittler stehen vor einem Rätsel!
Nach dem tödlichen Vorfall wurde der Fahrgast vorübergehend festgenommen, aber kurze Zeit später wieder freigelassen. Auf eine Rückfrage am Montag gab Polizeisprecherin Sandra Kilian keinerlei neue Informationen bekannt. Hinter den Kulissen wird eifrig ermittelt, und die Angst um die Sicherheit von Taxifahrern wird greifbarer denn je!
Sicherheit der Taxifahrer in den Fokus
Der Vorfall wirft ein grelles Licht auf die Gefahren, denen Taxifahrer täglich ausgesetzt sind. Laut dem Deutschen Taxi- und Mietwagenverband registrierte man im Jahr 2019 insgesamt 230 Raubüberfälle auf Taxifahrer. Erfahrungsgemäß sind diese Profis im Straßenverkehr ein leichtes Ziel. Auch wenn sich die Zahlen im Vergleich zu vorherigen Jahren verbessert haben, ist die Dunkelziffer der Vorfälle beunruhigend hoch.
Das Taxiunternehmen Wenzel ist erschüttert von den Ereignissen. Geschäftsführer Torsten Wenzel weiß, dass die Fahrten in Bad Oldesloe in der Regel ruhig verlaufen, im Gegensatz zu lebhaften Städten wie Hamburg. Dennoch gibt es Sicherheitsvorkehrungen: Ein Alarmsystem kann im Notfall aktiviert werden. Bei Gefahr kann der Fahrgast mit einem Knopfdruck unbemerkt um Hilfe rufen – doch wie wirksam sind diese Maßnahmen? In den USA setzen Taxifahrer auf Trennscheiben für mehr Sicherheit, doch in Deutschland werden solche Lösungen skeptisch betrachtet. Der schmale Grat zwischen Komfort und Sicherheit wird hier zum leidigen Thema für Taxifahrer.
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