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Winterreifen sicher transportieren: So vermeiden Sie schwere Unfälle!

Winterräder sicher zur Werkstatt transportieren – so vermeiden Sie nicht nur hohe Bußgelder und Punkte in Flensburg, sondern schützen auch Ihr Leben und das anderer im Straßenverkehr!

Die Sicherheit im Straßenverkehr hat oberste Priorität, und dabei spielt die korrekte Ladungssicherung eine entscheidende Rolle. Der Automobilclub ADAC betont die Wichtigkeit, dass Fahrzeuge mit unsachgemäßer Beladung nicht nur mit hohen Bußgeldern von bis zu 200 Euro, sondern auch mit einem Risiko für Leib und Leben konfrontiert sind. Insbesondere beim Transport von Winterrädern, die zur Montage in die Werkstatt gebracht werden sollen, ist besondere Vorsicht geboten. Unzureichend gesicherte Reifen können im Falle eines Unfalls verheerende Folgen haben.

Wer seine Winterräder in die Werkstatt bringen möchte, sollte wissen, wie die Ladung richtig gesichert wird. Der ADAC empfiehlt die Verwendung von Zurrgurten oder einem speziellen Reifensicherungsnetz. Bei der Anwendung von Zurrgurten, die der Norm EN 12195 entsprechen, wird der Gurt durch die Naben der Reifen gefädelt und die Enden werden an den Ösen im Kofferraumboden befestigt. Dadurch wird die Ladung festgezogen.

Effektive Methoden zur Ladungssicherung

Ein Reifensicherungsnetz bietet noch bessere Stabilität. Es umschließt die Reifen vollständig von außen und wird an vier Zurrösen im Kofferraum verankert. Diese Methode sorgt dafür, dass die Reifen besser gesichert sind. Die Lehne der Rückbank kann dabei hochgeklappt bleiben, was eine zusätzliche Stabilisierung ermöglicht. Die drei-Punkt-Gurte der hinteren Sitze können über Kreuz in die gegenüberliegenden Gurtschlösser eingeklinkt werden, um den Schutz während einer abrupten Bremsung oder eines Aufpralls zu verstärken.

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Falls nicht alle Reifen im Kofferraum Platz finden, kann ein zusätzlicher Reifen im Fußraum zwischen Rückbank und Beifahrerrückenlehne verstaut werden. In diesem Fall sollte der Sitz möglichst weit nach hinten geschoben werden, um weiteren Raum zu schaffen, wobei darauf zu achten ist, dass niemand auf diesem Platz sitzt.

Risiken ungesicherter Ladung

Ein eindrucksvoller Crashtest des ADAC zeigt die potenziell katastrophalen Folgen ungesicherter Reifen bei einem Aufprall. Bei einem auf 50 km/h beschleunigten VW Golf V wurden die ungesicherten Reifen in die Vordersitze katapultiert. Dabei rissen Kopfstützen ab und die Reifen flogen mit enormem Schwung in Richtung Frontscheibe. Die Kräfte, die während eines Zusammenpralls wirken, sind gewaltig: Ein 15 Kilogramm schwerer Reifen kann dabei die Wucht von etwa 600 Kilogramm im Fahrzeug erzeugen und schwere Verletzungen verursachen.

Die Tests verdeutlichen auch, dass bereits bei Brems- oder Ausweichmanövern ungesicherte Reifen eine Gefahr darstellen. Die Räder neigen dazu, im Fahrzeug zu verrutschen und könnten so sogar andere Insassen gefährden. Der ADAC appelliert daher eindringlich an die Autofahrer, beim Transport von Reifen stets verantwortungsbewusst zu handeln und die richtige Sicherungstechnik anzuwenden. Nur so können ernsthafte Unfälle und Verletzungen vermieden werden.

Weitere Informationen zu den Richtlinien und Empfehlungen zur Ladungssicherung sind im Bericht auf www.shz.de nachzulesen.


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