In einem erstaunlichen Vorfall aus Dithmarschen sorgt das Reh „Timmi“ für Aufsehen! Der zweijährige Tierfreund hat sich einen außergewöhnlichen Schlafplatz im Wohnzimmer seiner Ziehmutter ausgesucht! Hier können die Leser mitfiebern, denn „Timmi“ hat keine Angst vor Menschen – ganz im Gegenteil, er vermisst seine alten Wildfreunde, die er tagsüber in den Feldern besucht.
Die Geschichte von „Timmi“ begann im Frühjahr 2022, als eine Frau ein verlassenes Rehkitz nach dem unglücklichen Tod seiner Mutter durch einen Wildunfall aufnahm. Diese Tierliebhaberin, die schon in der Vergangenheit viele notleidende Tiere gerettet hat, gab dem kleinen Reh eine zweite Chance! Die fürsorgliche Ziehmutter fütterte „Timmi“ mit Biestmilch und kümmerte sich liebevoll um ihn. „Er sollte in die Freiheit entlassen werden, aber Timmi wollte nicht,“ erklärt sie. Mit einem Transponder ausgestattet, bleibt das Tier für Jäger sichtbar und kann sich frei in den Garten bewegen, wann immer es ihm beliebt.
Experten warnen: Wildtiere brauchen Freiheit
Doch nicht alle sind begeistert von dieser besonderen Beziehung zwischen Mensch und Tier. Der Wildbiologe Frank Zabel warnt davor, dass Wildtiere nicht zum Kuscheln gemacht sind! Nach seiner Ansicht sollte die Aufzucht von Rehkitzen in professionelle Hände gelegt werden, da ein zu enges Verhältnis zu Menschen fatale Folgen für die Tiere haben kann. Es droht das Risiko, dass die Rehe in der Wildnis nicht mehr zurechtkommen oder, schlimmer noch, aggressiv auf Menschen reagieren könnten. „Junge Rehe fühlen sich manchmal einsam und langweilen sich, während sie auf ihre Mütter warten. Das sollten wir nicht missinterpretieren,“ mahnt Zabel und erinnert daran, dass das Wohlergehen der Tiere immer an erster Stelle stehen sollte.