Ein schockierender Vorfall erschütterte die Hallen des Berliner Verwaltungsgerichts: Mitten in einer hitzigen Verhandlung um das Aufenthaltsverbot von Mahmoud Al-Zein kam es zu einem handfesten Schlagabtausch! Thomas Heise, ein hartnäckiger Reporter von „Spiegel TV“, der für seine Enthüllungen über die Machenschaften krimineller Clans bekannt ist, wurde von einem Mitglied der berüchtigten Al-Zein-Familie brutal attackiert. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, ist dieser Angriff ein bedrohliches Beispiel dafür, wie wenig Respekt illegale Strukturen vor der Justiz haben.
Der Vorfall ereignete sich, als Mahmoud Al-Zein, der seit fast vier Jahrzehnten um seine Abschiebung kämpft, seine Rückkehr nach Deutschland einforderte. Sein Asylantrag war bereits 1988 abgelehnt worden, aber erst 2021 gelang es den Behörden, ihn zur Ausreise zu zwingen. Nun wollte er die gegen ihn verhängte Einreisesperre verkürzen, um im kommenden Jahr zurückzukehren. Die Verhandlung selbst verlief unter fragwürdigen Sicherheitsbedingungen. Obwohl ein Journalist von "Spiegel TV" sein Kommen angekündigt hatte, wurden keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen getroffen.
Brutaler Angriff und die Rolle der Justiz
Gerüchte um die Rückkehr des Clanoberhauptes zogen mediale Aufmerksamkeit an, auch wenn die vorsitzende Richterin der 15. Kammer des Verwaltungsgerichts wenig begeistert darüber schien. Anwesende Gangmitglieder fühlten sich offenbar von der unerwarteten Anwesenheit des Reporters bedroht. Als Heise sich Zutritt zum Gerichtssaal verschaffen wollte, wurde er von Fadie Al-Zein, einem Neffen des Clans, mit einem Faustschlag ins Gesicht niedergestreckt. Diese Mutmaßung wurde dadurch verstärkt, dass die Richterin versäumte, die Presse offiziell über die Verhandlung zu informieren, was möglicherweise den aggressiven Vorfall ermutigte.
Der Reporter konnte sich mit Blessuren und unter Polizeischutz in Sicherheit bringen. Angeblich zog sich Heise in einen separaten Raum zurück und verließ diesen erst, nachdem Sicherheitskräfte eingetroffen waren. Angesichts der aggressiven Attacke ermittelt nun die Berliner Polizei wegen Körperverletzung gegen den mutmaßlichen Angreifer.
Ein Weckruf für die deutsche Justiz?
Thomas Heise brachte die Sache zur Anzeige. Aber noch muss bewertet werden, wie die Enklave der Al-Zeins so furchtlos und offen gegen ein Mitglied der Presse vorgehen konnte. „Unserem Reporter geht es soweit wieder gut,“ teilte die Spiegel-Redaktion mit, auch wenn er Verletzungen im Gesicht erlitt. Ein Hausverbot für den Angreifer ist in Erwägung gezogen. Doch die Frage bleibt: Wie sicher sind Gerichtsgebäude, wenn Clanmitglieder dort einen derart hohen Einfluss ausüben können? Dazu äußerte sich Spiegel, dass solche drastischen Vorkommnisse ein dunkles Licht auf die Wirksamkeit der Justiz werfen und auch die Justiz selbst hinterfragen lassen.
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