In der kleinen Gemeinde Königswartha, gelegen im Landkreis Bautzen, wird aktuell ein Gehweg im Ortsteil Niesendorf angelegt. Auf der westlichen Seite der Kreisstraße 7286 entsteht dieser Weg, der, so der Bürgermeister Swen Nowotny (CDU), vor allem der Sicherheit der Schulkinder und der Bürger dienen soll. Zudem richtet sich der neue Gehweg an Besucher des nahegelegenen Waldbades und Campingplatzes. Die Fertigstellung des Projekts ist für Oktober 2024 geplant.
Der Ursprung für dieses Vorhaben liegt in einer Sitzung des Gemeinderatsausschusses für technische- und Verwaltungsangelegenheiten im Februar 2023. Während dieser Sitzung wurden verschiedene Möglichkeiten zur Instandsetzung von Straßen und Wegen innerhalb der Gemeinde besprochen. Dabei standen insgesamt vier Standorte zur Diskussion. Doch an den Engstellen bei den Ortseingängen von Oppitz und Commerau war es nicht möglich, einen Gehweg zu bauen, nicht zuletzt aufgrund von Platz- und Eigentumsfragen.
Hindernisse in der Planung
Eine geeignete Stelle für den neuen Gehweg fand sich schließlich im Kurvenbereich der Staatsstraße 101 im Ortsteil Neudorf. Hier hatte der Gemeinderat bereits einen Beschluss gefasst, um sich an einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr zu beteiligen. Ziel war es, den Kurvenradius zu ändern, doch die Verhandlungen mit einem Grundstückseigentümer könnten dies gefährden. Bürgermeister Nowotny äußerte, dass der Bau des Gehwegs besonders von den Anwohnern gewünscht werde, um die unsichere Verkehrssituation für Schulkinder und ältere Menschen zu verbessern.
Von den ursprünglich vier geplanten Standorten bleibt somit nur Niesendorf übrig, wo sich keine Probleme mit dem Grundstückserwerb ergeben haben. Im Juni 2024 wurde der Bauauftrag für das Projekt an das örtliche Bauunternehmen Stolle vergeben – und das für eine Summe von rund 79.000 Euro. Ursprünglich war für die Maßnahme ein Budget von 67.000 Euro eingeplant, sodass eine Genehmigung für eine überplanmäßige Ausgabe notwendig war. Alle Beschlüsse zu diesem Projekt wurden ohne Gegenstimmen gefasst.
Kritik an der Projektdurchführung
Das geplante Bauvorhaben in Königswartha könnte somit weitreichende Folgen für die Sicherheit und Zugänglichkeit in der Region haben. Die Initiative zeigt die Bemühungen der Gemeinde, sowohl den Überblick über die Verkehrsbedingungen zu fördern als auch den Wünschen der Gutbürger zu entsprechen. Trotz der Herausforderungen, die bei dem Projekt zu bewältigen sind, bleibt das Ziel klar: Ein sicherer Zugang für alle.
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