Die Gemeinschaftsschule Marpingen hat einen bemerkenswerten Erfolg erzielt, indem sie zur fahrradaktivsten weiterführenden Schule 2024 im Saarland ausgezeichnet wurde. Mit beachtlichen 520 Kilometern pro Teilnehmer übertrafen die Schüler und Lehrer ihre Mitbewerber deutlich. Thomas Alt, der Organisator des Schulradelns, betont, dass viele Wege auch ohne motorisierte Fahrzeuge zurückgelegt werden können. In einem Zeitraum von drei Wochen traten 51 Teilnehmer kräftig in die Pedale – ob auf dem Schulweg, beim Einkaufen oder in der Freizeit.
Eine der herausragendsten Aktivitäten, die das Engagement der Gemeinschaftsschule unter Beweis stellte, war die Radtour von Marpingen nach Paris. Im Juni radelten 40 Schüler der Klassen 9 und 12 zusammen mit Lehrkräften und Elternvertretern in einer sieben Tage dauernden Etappe in die französische Hauptstadt. Diese abenteuerliche Reise hat nicht nur die Fitness der Teilnehmer gefördert, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Schule geschaffen.
Auszeichnung im Umweltministerium
In der letzten Septemberwoche erhielten die beiden Lehrkräfte, Thomas Alt und Markus Mörsdorf, die offizielle Auszeichnung im Umweltministerium. Staatssekretär Sebastian Thul überreichte ihnen die Urkunde, während Umweltministerin Petra Berg persönlich zu dieser sportlichen Leistung gratulierte. Das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro wird in die Weiterentwicklung der Radförderung an der Schule investiert. Die beiden Pädagogen haben sich das Ziel gesetzt, die Teilnehmerzahl im kommenden Jahr auf über hundert zu erhöhen.
Allerdings sind sie sich auch der Herausforderungen bewusst: „Der Schulweg für Radfahrer muss noch sicherer werden. Da ist noch viel zu tun“, so Alt und Mörsdorf in einem gemeinsamen Statement. Ihre Planungen setzen auf eine umfassende Förderung des Radfahrens, die über bloße Sportaktivitäten hinausgeht.
Ein Beitrag zum Klimaschutz
Der Erfolg der Gemeinschaftsschule Marpingen ist nicht nur auf die sportlichen Aspekte beschränkt. Er leistet zudem einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Die durch die Schüler zurückgelegten Kilometer hätten, wäre ein Auto genutzt worden, mehrere Tonnen CO2-Ausstoß verursacht. Diese umweltfreundlichen Alternativen sind Teil der deutschlandweiten Stadtradeln-Aktion, bei der Teams 21 Tage lang Radkilometer sammeln. Die Ergebnisse in Marpingen zeigen, dass das Fahrrad eine echte Möglichkeit darstellt, um umweltbewusst zu reisen.
Die Kombination aus sportlicher Betätigung, Teamgeist und aktivem Umweltschutz macht die Gemeinschaftsschule Marpingen zu einem vorbildlichen Beispiel im Saarland. Die Initiative und der Einsatz der Schüler, Lehrer und Eltern zeigen, dass die Zukunft des Radfahrens in der Schule nicht nur erreichbar, sondern auch erstrebenswert ist. Zukunftsorientierte Projekte dieser Art könnten als Vorlage für andere Schulen dienen, die ähnliche Wege gehen möchten. Mehr Details zu diesen Errungenschaften finden sich, wie www.wndn.de berichtet, in einem aktuellen Artikel.
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