In Saarbrücken und Mainz haben mehr als 3.000 Menschen das Ende des Assad-Regimes in Syrien gefeiert. Die Veranstaltungen, die am Sonntag stattfanden, waren von einer friedlichen und ausgelassenen Stimmung geprägt, so die Polizei. In Saarbrücken versammelten sich die Teilnehmer am Landwehrplatz und veranstalteten einen lautstarken Autokorso, der bis zum Abend anhielt. Ähnliche Feiern fanden auch in Mainz statt, wo sich ursprünglich nur 100 Teilnehmer angemeldet hatten – letztendlich strömten rund 3.000 Menschen auf den Schillerplatz, um zu jubilieren, wie lessentiel.lu berichtete.
Die dramatischen Entwicklungen in Syrien, bei denen eine Allianz von Aufständischen innerhalb von weniger als zwei Wochen die Kontrolle über die wichtigsten Städte übernahm und den langjährigen Machthaber Baschar al-Assad zur Flucht zwang, haben die syrische Gemeinschaft in Deutschland tief bewegt. Zahlreiche Autofahrer beteiligten sich an den Autokorsos, die von starken Polizeikräften begleitet wurden, um den Verkehr nicht zusätzlich zu beeinträchtigen. Auch in Koblenz waren mehr als 300 Fahrzeuge unterwegs, um gemeinsam zu feiern, wie die Rheinpfalz berichtete. Die Sicherheitskräfte waren vorab über die Routen informiert worden, weshalb die Feiern in einem geordneten Rahmen stattfinden konnten.
Friedliche Demonstrationen und Hupkonzerte
Mit Musik, Gesängen, Fahnen und sogar Feuerwerk zogen die Feiernden durch die Straßen von Saarbrücken, während Polizeidurchsagen in Deutsch und Arabisch die Masse leiteten. Diese Ausgelassenheit und Freude über das politische Ereignis spiegelt sich nicht nur in Saarbrücken wider, sondern findet in vielen Teilen der Region Anklang. Die ausgelassene Stimmung brandete durch die Straßen, während die Teilnehmer ihre Hoffnungen auf eine neue Zukunft in Syrien zum Ausdruck brachten.
