Köln

Mega-Projekt in Köln: 110 Millionen Euro für neue Flüchtlingsunterkunft!

Die Neuigkeiten schlagen ein wie eine Bombe: Kölns legendäres Agnesviertel ist Schauplatz eines millionenschweren Projekts. Wo zuvor die altehrwürdige Oberfinanzdirektion am Ebertplatz thronte, entsteht eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete. Satte 110 Millionen Euro wird dieser Umbau verschlingen! Ja, Sie haben richtig gehört. Das traditionsreiche Gebäude wird sich verändern und rund 500 Menschen Unterkunft bieten.

Bereits am 1. Januar 2026 soll die Einrichtung ihre Pforten öffnen – ein ambitionierter Zeitpunkt, wie t-online.de berichtet. Die Bezirksregierung Köln, die im Auftrag des Landes den Umbau verantwortet, sieht in der Nutzung des Gebäudes trotz der hohen Kosten eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung. Die Miete geht an den staatlichen Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), was die immense Investition etwas relativieren soll. Doch eine nachhaltige Sanierung ist nicht geplant; der Fokus liegt auf der kurzfristigen Nutzung für zehn Jahre. Wieso ein solcher Betrag? Umschichtungen von mehreren Millionen für Umbau und laufende Kosten sind nötig, denn die Instandsetzung erfolgt nicht gründlich, sondern rein pragmatisch, um den Betrieb aufzunehmen.

Bauprojekt für die Ewigkeit?

Also, was passiert da genau? Die majestätische Architektur der einstigen Oberfinanzdirektion, eine Mischung aus historischem Altbau und kantinengeprägtem Gebäudebrücken-Komplex, soll das Herz der neuen Unterkunft werden. Doch der Hochhausteil, stiller Zeuge der Endsechziger-Architektur, wird nicht genutzt. Nur der Altbau und die angeschlossene Kantine trotzen der Zeit und werden reaktiviert. Die Mietkosten sind substanziell und die Baupläne beeindruckend, aber eine nachhaltige Sanierung bleibt Zukunftsmusik.

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Innenstadt-Bezirksbürgermeister Andreas Hupke ist mit der Vorgehensweise alles andere als zufrieden. „Wir kommen mit solchen Projekte hier kaum klar“, wetterte er bereits zu Beginn des Jahres. Für die Stadt Köln ist das eine bittere Pille, denn sie hat kaum Einflussmöglichkeiten. Ursprünglich sollten 1000 Geflüchtete untergebracht werden! Dank diplomatischen Geschicks der Stadt fand man zu einer Einigung bei 500. Aber die Halbreduktion trieb die Pro-Kopf-Kosten in die Höhe – ein klassisches finanzielles Dilemma.

Stadtgesellschaft in Aufruhr

Ein solches Bauvorhaben bleibt natürlich nicht unbemerkt. Die Kritiker sind bereits auf den Plan gerufen, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtete. Anwohner Kurt Metelmann, Kopf der Interessengemeinschaft Neustadt-Nord/Villen-Viertel, äußerte seine Bedenken deutlich: „Der Denkmalschutz wird gefährdet und die Wohnqualität sowie Sicherheit sinken!“ Doch es gibt auch positive Stimmen: Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat sieht den Standort als perfekt, denn die Nähe zur Stadt ist ideal. Er fordert Gespräche mit den Anwohnern, um eventuelle Konflikte im Keim zu ersticken.

Die hitzige Debatte zieht ihre Kreise und könnte eine der kommenden Herausforderungen sein, die Verwaltung und Bewohner in Köln gemeinsam beschreiten müssen. Mit der Eröffnung der Unterkunft stehen nicht nur räumliche, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen ins Haus. Spannend bleibt es allemal. Wer hätte gedacht, dass die Bezirksregierung Köln einen solchen Coup im alten Gemäuer plant?

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Migration
In welchen Regionen?
Agnesviertel, Köln, Riehler Straße
Genauer Ort bekannt?
Köln, Deutschland
Quelle
t-online.de

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