Milian Habermehl hat innerhalb kürzester Zeit eine beeindruckende Wandlung durchgemacht. Vor nur zwei Jahren war er als Fan der SG Barockstadt im Stadion anzutreffen, jetzt steht er an der Spitze der Torschützenliste seiner Mannschaft. Mit seinem Doppelpack beim 3:1-Sieg gegen Eintracht Trier hat der 21-Jährige eindrucksvoll bewiesen, dass er zur neuen und vielversprechenden Generation von Fußballspielern gehört.
Seine Karriere begann allerdings alles andere als glatt. Nach einer längeren Verletzungsphase, in der ein überdehntes Außenband im Sprunggelenk ihn für sechs Spiele außer Gefecht setzte, war es für Habermehl alles andere als einfach, sich zurück in die Mannschaft zu kämpfen. „Es ist schwer, sich einem neuen Trainer nicht sofort zeigen zu können, aber Daniyel hat viel mit mir gesprochen und gesagt, dass meine Zeit kommen wird. Ich hoffe, das ist jetzt der Fall“, erklärte er optimistisch.
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Der entscheidende Auftritt gegen Trier
Mit seinem ersten Startelfeinsatz nach zwei Monaten konnte Habermehl eindrucksvoll auf sich aufmerksam machen. Nach einer starken Anfangsphase der Barockstadt erzielte er mit einem Kopfball nach einer Ecke den Ausgleich zum 1:1. Aber das war nicht alles. Als aufgerückter Rechtsverteidiger setzte er den Schlusspunkt in einem engagierten Auftritt gegen die Trierer und sorgte damit für eine Welle der Begeisterung im Stadion: „Das Video habe ich mir noch ein paar Mal angeschaut. Ich habe auch sehr viele Nachrichten erhalten“, erzählte der gebürtige Lauterbacher, der mit nun drei Treffern in nur sechs Spielen bereits bester Torschütze seiner Mannschaft ist. Trotz seiner vorübergehenden Rolle als Rechtsverteidiger hat er seine Fähigkeiten als Torjäger nicht verloren. „Im Training habe ich bei den Torschüssen schon mal einen blöden Spruch gemacht, dass sich einige noch was bei mir abschauen können“, scherzte Habermehl, während er anmerkte, dass zwei seiner Treffer aus dem Spiel heraus gekommen sind. „So richtig angefreundet habe ich mich mit der Position noch nicht“, fügte er ironisch hinzu.Die umstrittene Defensivposition ist für ihn eine Herausforderung, aber besser, als gar nicht eingesetzt zu werden. Habermehl hebt hervor, dass sein Werdegang eine Rarität in seiner Liga ist, da er nicht wie viele seiner Mitspieler in einem Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet wurde. „Vor zwei Jahren bin ich noch als Fan ins Stadion gegangen, jetzt stehe ich selbst auf dem Platz. Es ist ein Privileg“, betont er stolz. Das Trikot der SG Barockstadt trägt er seit 2016, was zeigt, wie tief seine Wurzeln bei dem Verein sind.
Eine spezielle Vorfreude auf das Match gegen die Stuttgarter Kickers
Der 21-Jährige zeigt sich zufrieden mit seiner Entwicklung und kann kaum erwarten, dass das nächste Spiel ansteht. In einer besonderen Anekdote erzählte er von seinem ersten Aufeinandertreffen mit den Stuttgarter Kickers vor einem halben Jahr. „In solchen Stadien macht es immer noch mehr Spaß. Deshalb habe ich mich auch ein bisschen darüber gefreut, dass sie nicht aufgestiegen sind“, verriet er. Während die Kickers vor einem halben Jahr vor fast 5000 Zuschauern spielten, zog die Mannschaft von Habermehl am letzten Spieltag den Kürzeren und landete unerwartet nur auf dem siebten Platz, vier Punkte vor Barockstadt. Diese Fußballromanze und die Herausforderungen im Jahr 2024 zeigen, was alles möglich ist, wenn man an sich selbst glaubt. Auch wenn seine Mannschaft am kommenden Spieltag auf einige Schlüsselspieler verzichten muss, bleibt Habermehl optimistisch. „Wir haben gemerkt, wie geil es ist, zu gewinnen. Dieses Gefühl wollen wir in den nächsten Spielen wieder erleben“, so der beste Torschütze. Die Entwicklung von Habermehl ist ein anschauliches Beispiel für den Aufstieg eines jungen Talents im deutschen Fußball. Nicht nur, dass er sich in einer neuen Rolle bewährt hat, er ist auch ein Aushängeschild für die SG Barockstadt. Seine Geschichte, vom Fan zum Top-Torschützen, inspiriert viele und zeigt, dass harte Arbeit und Entschlossenheit im Fußball letztlich belohnt werden. Weitere Details zu seiner beeindruckenden Karriere finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.torgranate.de.Details zur Meldung