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Der FV Bad Schussenried trat nicht zum Halbfinale gegen Türkspor Biberach bei der 36. Hallenfußball-Kreismeisterschaft an, was nun ein Verfahren vor dem Sportgericht des Bezirks Oberschwaben nach sich zieht. Türkspor Biberach zog kampflos ins Finale ein und wurde später Turniersieger. Sigmar Störk, der Bezirksvorsitzende, bestätigte, dass ein Sportgerichtsverfahren aufgrund des Nichtantritts eingeleitet wurde. Störk war am Sonntag als Turnieraufsicht in der Biberacher BSZ-Halle tätig und stellte Informationen zu den Vorkommnissen zusammen. Diese Informationen wurden an den zuständigen Spielleiter für Turniere, Michael Mann, weitergegeben, der daraufhin eine Meldung an das Sportgericht veranlasste.
Im anschließenden Spiel um Platz drei gewann FV Bad Schussenried nach dem Nichtantritt im Halbfinale mit 2:0 gegen FV Biberach, wobei Marcel Liebhardt beide Tore erzielte.
Hintergründe des Nichtantretens
Der FV Bad Schussenried betont in seiner Mitteilung die sportlichen Werte wie Fairplay, Respekt und Toleranz und erklärt, dass der sportliche Wettkampf mit anderen Mannschaften im Fokus stehe. Der Verein äußerte zudem Unmut über die aktuelle Situation und sieht die oben genannten Werte durch Türkspor Biberach in den letzten Monaten beschädigt. Das Nichtantreten begründet der FV Bad Schussenried mit Diffamierungen und Beschuldigungen, die seitens Türkspor Biberach nach einem Pflichtspiel im September gegen den FV Bad Schussenried erhoben wurden.
In Stellungnahmen habe Türkspor Biberach den FV Bad Schussenried und seine Mitglieder öffentlich diskreditiert. Die Vorwürfe umfassten angebliche Beleidigungen, Provokationen und Rassismus, die jedoch nicht belegt wurden. Der FV Bad Schussenried entschuldigte sich bei den Veranstaltern SGM Ummendorf/Fischbach und SV Ringschnait sowie bei allen teilnehmenden Vereinen und dem Landkreis für die sportlichen Auswirkungen des Nichtantretens. Der Verein hofft, dass die eigenen Argumente nachvollziehbar sind und akzepiert werden, wie FuPa.net berichtete.
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