Ein bewegender Moment in Speyer: Am Dienstag wurden 16 Stolpersteine verlegt, die als sichtbare Erinnerungen an die Opfer des Nationalsozialismus dienen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Kaiserdom und des Edith-Stein-Gymnasiums gingen noch weiter, indem sie die Biografien der Verstorbenen verlasen. Dies geschah direkt vor den Häusern der Menschen, die vormals dort lebten, und es wurde ein bewegendes Zeichen der Gedenkfeier etabliert.
Der historische Rats- und Trausaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Angehörige, Freunde und Bekannte der früheren Einwohner eintraten. Die Atmosphäre war geprägt von Erinnerungen und Emotionen, während die Namen und Geschichten derjenigen, die durch die grausamen Machenschaften des Nationalsozialismus litten, den Anwesenden ins Gedächtnis gerufen wurden. Diese besondere Gedenkaktion ist nicht nur ein Akt des Erinnerns, sondern auch ein starkes Statement gegen das Vergessen.
Ein Zeichen des Gedenkens
Die Stolpersteine sind mehr als nur Steine im Boden; sie stehen für das Leben und die Schicksale der Menschen, die durch das NS-Regime vertrieben oder ermordet wurden. Ihre Verlegung ist ein dringender Appell an unsere Gesellschaft, die Geschichte nie zu vergessen und stets dafür zu kämpfen, dass sich solche Gräueltaten nicht wiederholen. Mit jedem Stein wird die Erinnerung an die Opfer lebendig gehalten und eine klare Botschaft gesendet: Wir erinnern uns!
