Rhein-Hunsrück-Kreis

Rhein-Hunsrück-Kreis: 390 % eigener Strombedarf durch erneuerbare Energie!

Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat am 7. Oktober 2024 mit beeindruckenden 390 Prozent erneuerbarer Stromproduktion einen Rekord aufgestellt – das Ergebnis von 285 leistungsstarken Windrädern und über 7.700 Solaranlagen, die die ambitionierten Klimaziele erfolgreich unterstützen!

Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Erfolg in der Produktion erneuerbarer Energien erzielt. Aktuellen Berichten zufolge wurde im gesamten Kreisgebiet bilanziell 390 Prozent des eigenen Strombedarfs dezentral und erneuerbar gedeckt. Dieser rekordverdächtige Wert übertrifft deutlich die 330 Prozent, die im Jahr 2020 erreicht wurden. Solche Fortschritte in der Energieproduktion sind nicht nur beeindruckend, sondern auch ein wichtiges Signal für die Energiewende in Deutschland.

Ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg ist die Windkraft. Im Rhein-Hunsrück-Kreis stehen derzeit 285 Windräder, die zusammen einen Großteil des benötigten Stroms produzieren. Dies geschah trotz der ursprünglichen Planung aus dem Klimaschutzkonzept von 2011, das noch von 48 zusätzlichen Windrädern ausging. Durch das sogenannte „Repowering“, bei dem alte Windkraftanlagen durch leistungsfähigere Modelle ersetzt werden, konnte die Effizienz erheblich gesteigert werden. Moderne Windräder der 6-MW-Klasse können bis zu 18 Millionen kWh Strom pro Jahr erzeugen, was das Zwanzigfache früherer Anlagen darstellt.

Dezentrale Energieerzeugung und Photovoltaik

Der Rhein-Hunsrück-Kreis profitiert jedoch nicht nur von der Windkraft. Auch die Photovoltaik spielt eine entscheidende Rolle in der regionalen Energieversorgung. Aktuell sind 7.734 Solaranlagen im Kreis installiert, die bereits 24 Prozent des regionalen Strombedarfs abdecken – mehr als doppelt so viel wie der Bundesdurchschnitt. Landrat Volker Boch hebt hervor, dass in der Bevölkerung ein starkes Bewusstsein und Engagement für die Solarenergie vorhanden ist: „Statistisch gesehen hat jeder fünfte Haushalt im Kreis eine Solaranlage installiert,“ sagt Boch.

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Die beeindruckenden Zahlen sind das Ergebnis einer gezielten Energiepolitik, die nicht nur den Ausbau erneuerbarer Energien forciert, sondern auch die Notwendigkeit der Energieeinsparung betont. Boch berichtete, dass die Kommunen des Kreises bis Ende 2025 daran arbeiten, die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzustellen. Diese Maßnahme soll nicht nur die Energieeffizienz erhöhen, sondern auch die lokale Wertschöpfung stärken.

In einem weiteren Schritt zur Stabilisierung der Erzeugungskapazitäten kündigte Landrat Boch an, dass keine neuen großflächigen Windkraftprojekte mehr geplant sind. „Derzeit stehen rund 300 Windräder zur Verfügung. Unser Ziel ist es, durch das Repowering von älteren 2-MW-Anlagen die Effizienz so weit zu steigern, dass wir mit nur noch 200 Windrädern eine doppelt so hohe Stromerzeugung erreichen,“ erklärte er.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Rhein-Hunsrück-Kreis mit seinen Leistungen im Bereich erneuerbarer Energien einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung macht und somit nicht nur die eigenen Klimaziele unterstützt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leistet. Das langfristige Engagement der Region in der Förderung erneuerbarer Energien könnte als Beispiel für andere Regionen dienen. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen bietet www.aktuell4u.de.

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