Am Sonntagabend, dem 6. Oktober 2024, wurden die Feuerwehrkräfte in Wiener Neustadt kurz vor 22:30 Uhr über einen Dachstuhlbrand in der Formergasse alarmiert. Die Bezirksalarm- und -warnzentrale erhielt den Notruf und informierte umgehend die Feuerwehr, die dann schnell auf den Einsatz vorbereitet wurden.
Als die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt am Einsatzort eintrafen, schlugen bereits dichte Rauchwolken aus einem Dachfenster. Branddirektor Christian Pfeiffer, der Einsatzleiter, entschied, dass zwei Atemschutztrupps mit jeweils einer Löschleitung ins Obergeschoss vordringen mussten. „Aufgrund fehlender Aufstellflächen für unsere Hubrettungsgeräte war ein Vordringen über das Stiegenhaus notwendig“, erklärte Pfeiffer.
Einsatz der Feuerwehr
Der Brand hatte sich bereits über die Decke in eine darunterliegende Wohnung ausgebreitet, was die Situation noch komplizierter machte. „Das Feuer war in der Decke und in den Wänden. Wir mussten unter Atemschutz von innen die Flammen löschen, was sehr anstrengend war“, so Pfeiffer weiter. Um den Brand effektiv bekämpfen zu können, war es notwendig, den betroffenen Deckenbereich händisch zu öffnen, um das Feuer direkt zu erreichen.
Die in Mitleidenschaft gezogene Wohnung wurde von Brandrückständen befreit und belüftet. Um 00:20 Uhr konnten die Feuerwehrkräfte schließlich „Brand aus“ melden. Während die betroffenen Wohnungen in der Umgebung des Brandbereichs kontrolliert und für bewohnbar befunden wurden, war die Brandwohnung im obersten Geschoss leider nicht mehr bewohnbar, da sie stark beschädigt war. Die örtliche Polizei übernahm daraufhin die Brandsursachenermittlung.
Erst um 01:20 Uhr konnten die Ehrenamtlichen der Feuerwehr wieder einrücken. Doch die Nacht blieb kurz für die Feuerwehrleute, denn um 06:37 Uhr ertönte erneut der Alarm: Diesmal wurde eine Lkw-Bergung in Sollenau gemeldet. Diese unermüdliche Einsatzbereitschaft und Professionalität der Feuerwehrleute unterstreicht ihre wichtige Rolle im Brand- und Katastrophenschutz in der Region.
Weitere Informationen, einschließlich Details zum Verlauf des Einsatzes und der Brandursachenermittlung, finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.