Das regionale Handwerk trotzt der Wirtschaftskrise! Die neueste Herbst-Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Trier zeigt auf, dass trotz einer Verschlechterung der Geschäftslage die Betriebe optimistisch in die Zukunft blicken.
Obwohl die aktuelle Geschäftslage im Handwerk nicht mehr so strahlend ist wie im Vorjahr, sind immer noch beeindruckende 84,4 Prozent der Unternehmer zufrieden. Das sind zwar 7 Prozent weniger als im letzten Jahr, doch die Stimmung ist optimistisch! Besonders die Gesundheitsbranche und personenbezogene Dienstleistungen schätzen die Lage positiv ein, während das Bauhauptgewerbe und die Kfz-Branche mit 75 bis 83 Prozent ebenfalls nicht schlecht dastehen. Die Unternehmer rechnen mit einer stabilen Zukunft: Zwei von drei Betrieben erwarten, dass sich die Lage nicht verschlechtert, und fast 8 Prozent haben sogar Hoffnung auf Besserung. Die Kfz-Branche ist besonders optimistisch, während im Ausbau- und Lebensmittelhandwerk die Erwartungen eher verhalten sind.
Investitionen und Beschäftigung im Fokus
Die Umfrage offenbart auch, dass die Investitionsbereitschaft der Betriebe nachlässt. Während im Herbst 2023 über die Hälfte der Unternehmen investiert hat, sind es jetzt nur noch knapp 40 Prozent. Doch die durchschnittlichen Investitionen sind gestiegen – von 37.000 Euro auf fast 50.000 Euro! Auch die Beschäftigungszahlen bleiben stabil: 63,8 Prozent der Betriebe berichten von gleichbleibenden Mitarbeiterzahlen, während 14,6 Prozent sogar mehr Beschäftigte haben. Allerdings rechnen 19 Prozent mit einem Rückgang der Mitarbeiterzahl in den kommenden Monaten.
Die Preisentwicklung zeigt eine positive Tendenz: Nur 41,5 Prozent der Betriebe kämpfen mit steigenden Einkaufspreisen, und weniger als 5 Prozent berichten von sinkenden Preisen. Ein Viertel der Betriebe hat kürzlich die Verkaufspreise angepasst, und jeder Dritte plant weitere Anpassungen in den nächsten drei Monaten. Trotz der Herausforderungen bleibt das Handwerk robust, und Matthias Schwalbach, Geschäftsführer der HWK, sieht die Ergebnisse als ermutigendes Signal für die Region Trier. „Das Handwerk hat sich bewährt und zeigt Anpassungsfähigkeit in Krisenzeiten“, so Schwalbach.