Am 29. Juni 2024 kam es im Hauptbahnhof Kaiserslautern zu einem dramatischen Vorfall, der mit einem tödlichen Stich endete. Ein 64-jähriger Mann aus Eritrea belästigte eine 20-jährige US-Amerikanerin, indem er ihr an den Po fasste. Dies führte zu einem heftigen Streit, während dessen die junge Frau ein Klappmesser zog und, in einem Moment der Panik, stichartige Bewegungen in Richtung des Mannes ausführte. Wie Heute.at berichtete, traf sie ihn dabei ins Herz, was zu seinem sofortigen Tod führte.
Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hat nun Anklage wegen Körperverletzung mit Todesfolge erhoben, jedoch nicht wegen Mord oder Totschlag. Laut den Ermittlungen ergaben die Überwachungsaufnahmen, dass der Mann die Frau sexuell belästigte, und die 20-Jährige in einem Moment der Notwehr handelte. Die Staatsanwaltschaft stellt fest, dass sie nicht mit Vorsatz handelte, was zu der Anklage von SWR führte. Die Frau gab an, sie wollte sich lediglich verteidigen und habe nicht gezielt auf das Herz des Mannes gestochen.
Rechtslage und weitere Entwicklungen
Die Juristen müssen nun entscheiden, ob die Anklage in vollem Umfang genehmigt wird. Die Frau war nach dem Vorfall zunächst geflohen, stellte sich später jedoch der Polizei und wurde in Untersuchungshaft genommen. Mittlerweile ist sie wieder auf freiem Fuß. Die Jugendkammer wird sich mit dem Fall befassen, und es bleibt abzuwarten, wie der weitere Verlauf der Verhandlung aussehen wird.