In Kaiserslautern hat Bürgermeister Manfred Schulz kürzlich das Arbeits- und Sozialpädagogische Zentrum (ASZ) in der Pfaffstraße besucht, um sich ein Bild von den bedeutenden Beiträgen der Einrichtung zur Stadt zu machen. Auf Einladung des bald in den Ruhestand gehenden Geschäftsführers Willi Schattner und dessen Nachfolgerin Frauke Neugebauer erhielt er einen Einblick in die verschiedenen Werkstätten und die dort geleistete Arbeit.
Das ASZ, einzigartig in seiner Funktion, engagiert sich stark in den Bereichen justiznahe Dienstleistungen und soziale Integration. Über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Menschen, die beispielsweise Geldstrafen durch gemeinnützige Arbeit abtragen können. Täglich nehmen etwa 15 bis 20 Personen an diesen Programmen teil, die von Holzarbeit bis zu Floristik reichen. Auch die psychosoziale Betreuung von Opfern während eines Strafverfahrens und die Mediation in Konflikten gehören zu den Services, die das ASZ anbietet. Beeindruckend ist die Erfolgsquote von 70 Prozent bei der Einigung ohne Gerichtsverfahren.
Engagement für Kinder und Jugendliche
Dennoch beschränkt sich das Engagement des ASZ nicht nur auf Erwachsene. Die Einrichtung ist auch aktiv in der Kinder- und Jugendhilfe. Kooperationen mit Schulen und Jugendämtern ermöglichen es, Jugendlichen, die besondere Unterstützung benötigen, wertvolle Zeit in den ASZ-Werkstätten zu verbringen. Diese Maßnahmen zeigen oft positive Effekte und fördern die Reintegration in den Schulalltag. Darüber hinaus wird an zwölf Kitas Sozialarbeit angeboten und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden betreut. Hierbei stellt das ASZ einen wichtigen Partner dar, der sich um Wohnraumvermittlung und Gemeinschaftsunterkünfte kümmert.
Bürgermeister Schulz zeigte sich von der Vielfalt der angebotenen Dienstleistungen sichtlich beeindruckt. Er betonte die Unverzichtbarkeit des ASZ für die Stadt: „Das ASZ ist wie ein ‚Hidden Champion‘, der im Stillen vielen Menschen hilft, ihre Lebenswege positiv zu beeinflussen.“
Die Wurzeln des ASZ reichen bis ins Jahr 1956 zurück, als der Pfälzische Verein für Soziale Rechtspflege gegründet wurde. Ursprünglich auf die Arbeit in Justizvollzugsanstalten fokussiert, hat sich die Organisation über die Jahre weiterentwickelt. In den 1980er Jahren wurden neue Wege in der Straffälligenhilfe eröffnet, einschließlich Beschäftigungsprojekten für Personen mit Geldstrafen.
„Kaiserslautern hätte ein Problem, wenn es das ASZ nicht gäbe“, schließt Schulz und hebt die Bedeutung dieser Arbeit für die Gemeinschaft hervor. Der Weg des ASZ zeigt, wie wichtig soziale Integration und präventive Maßnahmen sind, um Menschen auf einen positiven Lebensweg zu führen.
Die bedeutenden Schritte des ASZ hierbei sind nicht nur rein rechtlicher Natur, sondern auch Ausdruck eines tiefen gesellschaftlichen Engagements, das für das Wohl vieler Bürger in Kaiserslautern entscheidend ist.
Weitere Informationen können direkt auf der Website des ASZ www.asz-kl.de nachgelesen werden.
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