Die Nachricht schlägt ein wie ein Blitz: Die Kosten für Kfz-Versicherungen sind in diesem Jahr stark gestiegen und belasten vor allem ältere Menschen und junge Fahrer. Viele Rentner sind so verzweifelt über die hohen Prämien, dass sie darüber nachdenken, ihr Auto zu verkaufen. Stephanie Eder, eine Versicherungsmaklerin aus Bad Heilbrunn, erlebt die Tragik hautnah: „Wir hatten Rentner hier, die weinen, weil sie ihr Auto verkaufen müssen“, sagt sie. Die dramatische Preissteigerung beträgt teilweise bis zu 25 Prozent, was die Situation für viele Versicherte katastrophal macht, wie tz.de berichtet.
Kostenexplosion im Detail
Die Gründe für diese exorbitanten Preisanstiege sind vielschichtig. Beispielsweise sind die Reparaturkosten aufgrund der gestiegenen Preise für Ersatzteile und der komplizierteren Technik explodiert. Eine Windschutzscheibe kann heute nicht mehr für unter 2000 Euro repariert werden, während sie früher für 600 bis 700 Euro zu haben war. Auch Anwaltskosten durch häufigere rechtliche Streitigkeiten treiben die Preise nach oben. Die Autowerkstätten erheben mittlerweile mehr als 500 Euro pro Stunde, was nicht gerade zur Beruhigung der Autofahrer beiträgt. Zudem kämpfen Unternehmen verstärkt mit hohen Schadensquoten, was die Suche nach Versicherungen für Flottenfahrzeuge erschwert, wie Daniela Gögler von „Klemmer International“ aufzeigt.
Doch nicht alles ist verloren für die Autofahrer: finanztip.de berichtet, dass ein cleverer Vergleich der Policen dennoch Einsparungen ermöglichen kann. Viele Anbieter gewähren aufgrund der Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht. Bevor Versicherte jedoch ihre Verträge kündigen, empfiehlt sich ein sorgfältiger Vergleich der Angebote, um besser passende und vor allem günstigere Tarife zu finden. Die Preissteigerungen könnten zudem dazu führen, dass Online-Vergleiche nicht mehr ausreichen, weshalb es ratsam ist, sich auch bei lokalen Versicherungsagenturen beraten zu lassen.
