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Rätsel um Robbensterben vor Rügen: Ermittlungen laufen schleppend!

Die dramatischen Ereignisse vor Rügen reißen nicht ab! Sechs Wochen nach dem mysteriösen Robbensterben bleibt die Ursache weiterhin im Dunkeln. Der Stralsunder Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg bestätigte, dass ein Zusammenhang zwischen den toten Kegelrobben und den Reusen eines örtlichen Fischers bislang nicht eindeutig nachgewiesen werden kann. Während die Ermittlungen in alle Richtungen laufen, sorgt die langsame Fortschritt für scharfe Kritik von Umweltschützern.

Die Umweltschutz-Organisation WWF schlägt Alarm! Sie fordert ein schnelles Handeln der Behörden, um den besonderen Schutzstatus der Kegelrobben zu wahren. In der Zwischenzeit haben mehrere Organisationen, darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd, Strafanzeigen gegen Unbekannt gestellt. Im Oktober wurden 44 tote Robben entlang der Küste gefunden, und die Obduktionen zeigen alarmierende Ergebnisse: Die Tiere waren gesund und gut genährt, was die Frage aufwirft, was tatsächlich zu ihrem Tod geführt hat.

Fischer handelt proaktiv

Ein örtlicher Fischer hat bereits freiwillig seine Reusen entfernt, doch die Kritiker warnen, dass dies die Beweislage gefährden könnte. Der Landtagsabgeordnete Harald Terpe von den Grünen äußerte Bedenken, dass ohne die Reusen eine mögliche Beweisführung im Zusammenhang mit den Todesfällen erschwert wird. Die Obduktionen deuten darauf hin, dass Ertrinken eine mögliche Todesursache sein könnte, da Robben häufig in Fischernetzen verfangen. In der kommenden Woche plant Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus eine Pressekonferenz, um weitere Informationen zu liefern und die Situation zu klären.

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Experten warnen vor Vorverurteilung

Das Thünen-Institut für Ostseefischerei mahnt zur Vorsicht: Eine Vorverurteilung der Fischerei sei nicht gerechtfertigt, solange viele Fragen unbeantwortet bleiben. Es wird empfohlen, Vorrichtungen an Fischfallen zu installieren, um Robben den Zugang zu verwehren, selbst wenn sich herausstellt, dass die Reusen nicht die Ursache für die Todesfälle waren. Die Situation bleibt angespannt, und die Suche nach Antworten geht weiter!

Quelle/Referenz
ndr.de

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