Im Berliner Zoo wurde am Freitag das große Geheimnis gelüftet: Die beiden süßen Panda-Babys tragen jetzt ihre deutschen Namen – Leni und Lotti. Die Freude über das Ereignis wurde durch die Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner und des chinesischen Botschafters Deng Hongbo unterstrichen. Die Geschwister, die erst drei Monate alt sind, haben zusätzlich zu ihren deutschen Namen auch die chinesischen Namen Meng Hao und Meng Tian, was "Schöne Träume" und "Süße Träume" bedeutet. Diese Namen sollen nicht nur eine Verbindung zur Hauptstadt schaffen, sondern sind auch ein süßes Zeichen der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China, wie Zoo-Direktor Andreas Knieriem betonte, während er die Namen enthüllte.
Politische Brisanz um die Pandas
Doch der Besuch hatte hinter den Kulissen eine politisch brisante Dimension. Die Pandas im Berliner Zoo sind Leihgaben der chinesischen Regierung, die seit 2017 in der Hauptstadt leben. Diese Strategie Chinas zielt darauf ab, das Bild des Landes im Westen zu nähern und Bürger von politischen Spannungen abzulenken. In den letzten Monaten hat sich jedoch die geopolitische Situation verändert, was den Auftritt des Regierenden Bürgermeisters kritisch erscheinen lässt. So hebt der Kommentar von Gunnar Schupelius in der Bild hervor, dass die versteckte politische Agenda Chinas durch solch unbedenkliche Veranstaltungen verdeckt wird, während gleichzeitig aggressive Handlungen Chinas gegen die westlichen Länder stattfinden.
Die beiden Geschwister wiegen mittlerweile fast 6 Kilogramm und verbringen den Großteil ihres Tages mit Schlafen, während sie weiterhin bei ihrer Mutter, Meng Meng, säugen. Ihre Namen Leni und Lotti wurden gewählt, um einen Bezug zur Stadt herzustellen und um die Herzen der Berliner zu gewinnen. Dennoch bleibt die Frage im Raum, ob der Freundschaftsakt mit China nicht auch ein politisches Signal setzen könnte, gerade in einer Zeit, in der internationale Beziehungen teils sehr angespannt sind.
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