In einer bemerkenswerten Geste der Solidarität hat der 84-jährige Wilfried Homuth aus Hofgeismar beschlossen, sein gesamtes Erspartes für wohltätige Zwecke zu spenden. „Ich bin mittlerweile am Ende meines Lebens angekommen und möchte mit meinem Geld etwas Gutes tun“, erklärte Homuth, der bis jetzt bereits 65.000 Euro an verschiedene Organisationen gespendet hat. Unter den Begünstigten ist auch die Tafel in Hofgeismar, die dringend Unterstützung benötigt. „Wir finanzieren davon einen Teil der Reparaturkosten am Tafelbus aus dem vergangenen Jahr“, sagte die Tafelkoordinatorin Frauke Wiegand. Homuths Großzügigkeit ist außergewöhnlich, denn solche hohen Spenden sind bei der Tafel selten. Die meisten Menschen spenden kleineren Beträge, während viele Spender spezielle Verwendungszwecke angeben, was die Tafel aufgrund ihrer Statuten nicht erfüllen kann, da sie lediglich Lebensmittel rettet, die sonst im Müll landen würden, wie merkur.de berichtete.
Ein Leben voller Entbehrungen
Wilfried Homuth weiß aus eigener Erfahrung, was Hunger und Entbehrung bedeuten. Er wurde während des Krieges geboren und seine Familie musste aus Kassel fliehen, was dazu führte, dass er in Hanau zur Welt kam. Als Elektroversuchstechniker hat er jahrzehntelang in verschiedenen Ländern gearbeitet und dabei viel Elend gesehen. Seine Erlebnisse motivieren ihn, anderen zu helfen: „Jeder, dem es besser geht, sollte sich überlegen, wie er anderen Menschen helfen kann“, so Homuth. Zahlreiche Organisationen haben bereits von seiner Großzügigkeit profitiert, und die Tafel hilft derzeit, die dringend benötigten Reparaturarbeiten am Tafelbus zu bezahlen, was sich auf insgesamt 8.000 Euro beläuft. Außerdem wird neues Transportmaterial für die ehrenamtlichen Helfer angeschafft, wie wikipedia.org ergänzte.