Orgelweihe in Gröba verzögert: Neuer Termin erst im März!
Die Einweihung der Orgel in Gröba verzögert sich auf März 2024 wegen Materialengpässen und Temperaturen, so Pfarrer Quenstedt.
Orgelweihe in Gröba verzögert: Neuer Termin erst im März!
Riesa. Ein unerwartetes Hindernis bei der Sanierung der historischen Orgel in der Gröbaer Kirche! Ursprünglich sollte das prächtige Instrument am 1. Advent eingeweiht werden, doch Pfarrer Jan Quenstedt hat nun die traurige Nachricht überbracht: „Es geht gut voran, aber dieser Termin ist nicht zu halten.“ Die Gründe sind vielschichtig – Krankheitsfälle beim Orgelbauer und massive Materialengpässe, insbesondere bei dem dringend benötigten, speziell gegerbten Ziegenleder, haben den Zeitplan durcheinandergebracht. Glücklicherweise gab es keine weiteren bösen Überraschungen während der Sanierungsarbeiten, was die Situation etwas auflockert.
Die Verzögerung hat nun zur Folge, dass die Einweihung auf März verschoben werden muss. „Die Orgel muss sich erst einmal auf den Raum einstellen“, erklärt Quenstedt. Um das Instrument optimal vorzubereiten, müsste die Kirche über einen längeren Zeitraum beheizt werden – eine kostspielige Angelegenheit, die nicht sinnvoll erscheint. Zudem wird die Planung des Festakts einfacher, wenn er in das Frühjahr verlegt wird. „Wir hatten ja das große Glück, dass viele Institutionen und Einzelspender unserem Aufruf gefolgt waren“, so der Pfarrer, der die Unterstützer zur Einweihung einladen möchte.
Sanierungskosten und historische Bedeutung
Die Jahn-Orgel, ein Meisterwerk aus dem Jahr 1907, ist ein bedeutendes Kulturgut der Gemeinde. Seit Oktober 2023 hat die Kirchgemeinde fleißig Spenden gesammelt, um die Sanierung zu finanzieren. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 160.000 Euro, und laut Quenstedt ist mittlerweile nur noch eine kleine finanzielle Lücke zu schließen. Die Vorfreude auf die Einweihung wächst, auch wenn die Verzögerung die Gemeinde vor Herausforderungen stellt.