Ein schwerer Unfall hat sich am frühen Mittwochmorgen in Ruppichteroth, im Rhein-Sieg-Kreis, ereignet. Dabei ist ein Schwerlasttransport, der mit wichtigen Frachtteilen für die neue Talbrücke Rahmede in Lüdenscheid beladen war, festgefahren. Mit einem beeindruckenden Gewicht von rund 127 Tonnen brachte der Lastwagen den Verkehr auf der Bundesstraße 478 zum Stillstand.
Der Vorfall ereignete sich gegen 2.15 Uhr, als der Lkw auf einer Verkehrsinsel und einem Mittelstreifen im Ortsteil Harth steckenblieb. Die Polizei rückte schnell an, um den situativen Herausforderungen zu begegnen, und leitete umgehend eine Vollsperrung der Straße ein. Diese Sperrung hielt bis etwa 9 Uhr an und führte im Berufsverkehr zu spürbaren Verkehrsbehinderungen.
Hintergrund des Unfalls
Wie aus Informationen der Polizei hervorgeht, war der Schwertransport in Tschechien gestartet. Dort wurden die wertvollen Brückenteile in einem Stahlwerk sowie auch in weiteren Werken in Österreich und Belgien vorgefertigt. Der Lastwagen war Teil einer Konvoifahrt mit zwei verschiedenen Transporten, die jeweils ein rund 30 Meter langes Brückenelement transportierten. Der vordere Lkw fuhr sich fest, während der nachfolgende die Fahrt unterbrechen musste.
Um den steckengebliebenen Lkw zu bergen, war ein Spezialabschleppfahrzeug erforderlich. Die Bergungsarbeiten waren um 8.30 Uhr abgeschlossen, doch es dauerte weitere anderthalb Stunden, bis ein passender Abstellort für den Transport gefunden wurde. In der Zwischenzeit blieb der Lkw auf der Strecke und wartete darauf, die Reise in der kommenden Nacht fortzusetzen.
Folgen des Unfalls
Die positive Nachricht für die Bauarbeiten in Lüdenscheid ist, dass das Brückenteil, trotz des Vorfalls, unverändert blieb und keine Beschädigungen aufwies. Da die Stahlteile für die Talbrücke mit einer ausreichenden Vorlaufzeit an die Baustelle angeliefert werden, sollte der verlorene Tag keine nennenswerten Verzögerungen im Bauablauf verursachen. Die Konstruktion vor Ort kann wie geplant weitergehen, da die Bauteile zum Verschweißen und -schrauben sowieso zeitgerecht ankommen.
Die Polizei hat zudem einen Verkehrsunfall mit Sachschaden aufgenommen, da die Verkehrsinsel während des Vorfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Vorfall wird als eine weitere Herausforderung im oft hektischen Transportwesen dokumentiert.
Über diesen Zwischenfall berichtete zuerst der Bonner Generalanzeiger online und stellte damit das Geschehen ins richtige Licht. Weitere Details und fortlaufende Informationen über den Zustand der Stahlteile und deren Transport können auf www.come-on.de nachgelesen werden.