Der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) engagiert sich intensiv für die Ausbildung junger Schiedsrichter*innen und hat dazu zwei bedeutende Förderprogramme ins Leben gerufen: den Perspektivkader und den Verbandsförderkader (VFK). Ziel dieser Initiativen ist es, talentierte Unparteiische zu erkennen, zu fördern und sie optimal auf die Herausforderungen höherklassiger Ligen vorzubereiten.
In der aktuellen Saison umfasst der Verbandsförderkader zehn vielversprechende Jung-Schiedsrichter*innen, darunter Larissa Hensen aus dem Kreis Rhein-Erft und Jonathan Brandt aus Aachen. Diese Kader-Mitglieder werden nicht nur durch spezielle Schulungen geschult, sondern erhalten auch einen persönlichen Mentor, der bereits als Schiedsrichter in den DFB-Spielklassen oder in der Regionalliga West aktiv ist. „Wir wollen diese Talente frühzeitig identifizieren und gezielt fördern, um ihnen den Weg in die höheren Spielklassen zu ebnen“, sagt Kaderleiter Dominik Mynarek.
Der Perspektivkader: Der nächste Schritt
Der Perspektivkader ist eine weitere Stufe in der Entwicklung der Schiedsrichter*innen, die bereits aktiv in den Ligen des FVM sind. Hier erhalten die Schiedsrichter*innen eine intensivere Ausbildung, die auf spezielle Anforderungen im höheren Wettbewerb abgestimmt ist. Während der VFK den Fokus auf die Grundlagen legt, wird im Perspektivkader verstärkt auf mentale Vorbereitung, Spielmanagement und Stressbewältigung geachtet. „Der Perspektivkader ist die nächste Stufe für ambitionierte Schiris, die das Potenzial haben, in den höchsten Amateurligen oder sogar in den DFB-Bereich aufzusteigen“, erklärt Kaderleiter Christian Scheper.
Die Schiedsrichter*innen im Perspektivkader sind regelmäßig Gegenstand von Beobachtungen und erhalten detailliertes Feedback zu ihren Leistungen. Dies geschieht durch geschulte Coaches, die ihre Fähigkeiten kontinuierlich analysieren und verbessern helfen. Ergänzend dazu bietet der Verband spezielle Lehrgänge an, die sowohl theoretische als auch praktische Komponenten umfassen.
- Mentale und körperliche Fitness spielen eine entscheidende Rolle in der Ausbildung. Regelmäßige Fitnesstrainingseinheiten und mentales Coaching sind daher ein fester Bestandteil des Programms.
- Die Schiedsrichter*innen werden vorwiegend in den höchsten Jugendklassen eingesetzt, um sich an das höhere Tempo und die gestiegenen Anforderungen zu gewöhnen.
Die gezielte Förderung im Rahmen beider Kader stellt sicher, dass neue Talente nicht nur auf dem Platz agieren, sondern auch die nötigen Fähigkeiten für die Spielleitung im modernen Fußball entwickeln. In einer Zeit, in der die Ansprüche an Schiedsrichter*innen stetig steigen, ist diese Ausbildung von enormer Wichtigkeit.
Im Hinblick auf die zukünftige Agenda des FVM wird auch die Mitgliedschaft im Perspektivkader eine Voraussetzung für den Aufstieg in die Regionalliga. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die Schiedsrichter*innen nicht nur körperlich und regeltechnisch, sondern auch mental optimal auf ihre Herausforderungen vorzubereiten.
Der FVM verfolgt mit diesen Initiativen das Ziel, den Schiedsrichter-Nachwuchs langfristig zu sichern und somit den Fußball im Region engagiert weiterzuentwickeln. Die Qualitätssicherung durch die Programme trägt dazu bei, dass in der FVM-Region auch künftig kompetente Schiedsrichter*innen bereitstehen, die den hohen Anforderungen des Fußballs gewachsen sind. Ein kontinuierlicher Austausch zwischen erfahrenen und jungen Unparteiischen wird darüber hinaus gefördert, um eine stetige Weiterentwicklung und Verbesserung zu gewährleisten.
Der aktuelle Perspektivkader der Saison 2024/25 umfasst aktive Schiedsrichter*innen aus verschiedenen Klasseneinstufungen, darunter Eva Kastenholz aus der Mittelrheinliga und Maurice Stubenbrauch ebenfalls aus dieser Liga. Diese konstante Zusammenarbeit und Beobachtung ist entscheidend, um die nächsten Generationen von Schiedsrichter*innen erfolgreich in den Wettbewerben zu integrieren und ihnen die besten Startbedingungen zu bieten.
Interessierte können sich über die Schiedsrichterei im FVM informieren und erfahren, wie der Weg zum Schiedsrichter*a wird. Hier erfahren Sie mehr zur Schiedsrichterei im FVM.