Leverkusen

Wupsi steuert auf 163 Millionen Euro Kosten für neue Busbetriebe zu!

In Leverkusen braucht die Wupsi unglaubliche 163 Millionen Euro für den Bau neuer Betriebshöfe, während die Stadt aufgrund der drückenden Haushaltslage und der dringend nötigen Verkehrswende heftig diskutiert, wie dieses Mammutprojekt finanziert werden kann – ein Wettlauf gegen die Zeit, denn bis 2029 müssen emissionsfreie Busse in Betrieb sein!

In Leverkusen steht die Wupsi, das Verkehrsunternehmen der Stadt, vor einer bedeutenden Herausforderung. Um den Anforderungen der Antriebswende gerecht zu werden, plant die Wupsi, ihre bestehenden Betriebshöfe neu zu gestalten. Die Umstellung der Busflotte auf Elektro- oder Wasserstofffahrzeuge erfordert umfangreiche Veränderungen, denn die aktuellen Standorte an der Borsigstraße sowie der Hermann-Löns-Straße sind dafür nicht mehr geeignet. Die geschätzten Kosten für den Umbau этих Betriebshöfe belaufen sich auf etwa 163 Millionen Euro, die ausschließlich auf Leverkusen entfallen dürften.

Diese hohen Ausgaben werfen in Anbetracht der angespannten Haushaltslage seit August in Leverkusen einige Fragen auf. Die Stadt hält 50 Prozent der Anteile an Wupsi und muss folglich indirekt die finanziellen Folgen tragen. Daher beschäftigte sich der Finanzausschuss der Stadt eingehend mit dem Thema, und eine ausführliche Debatte wird in der nächsten Sitzung des Stadtrats fortgesetzt.

Kurze Werbeeinblendung

Finanzierungsstrategie der Wupsi

Um die enormen Investitionen zu stemmen, plant die Wupsi, die Finanzierung größtenteils selbst zu übernehmen. Derzeit geht man davon aus, dass zunächst 92 Millionen Euro für den Umbau in der Fixheide bereitgestellt werden können. Mehr als 30 Millionen Euro sollen aus einem Förderprogramm fließen, während weitere 13 Millionen aus anderen Quellen erwartet werden. Um den erforderlichen Eigenanteil zu decken, möchte die Wupsi Fremdkapital aufnehmen, wobei Sicherheiten von der Stadt und dem Rheinisch-Bergischen Kreis angefordert werden.

Die beiden neuen Betriebshöfe sind zwar grundsätzlich von den Gesellschaftern der Wupsi genehmigt worden, jedoch haben die Stadt und der Kreis einige Vorbehalte geäußert. Die Verkehrsgesellschaft wird zunächst nur mit der Vorplanung beginnen, wobei die Kosten dafür auf maximal 500.000 Euro begrenzt sind. Leverkusen übernimmt mehr als die Hälfte dieser Summe und plant, diese Ausgaben erst ab 2029 abzuschreiben – über einen Zeitraum von 33 Jahren.

Kritische Stimmen zur Verkehrswende

Die Mühen um die Verkehrswende bringen einige kritische Stimmen mit sich. Roswitha Arnold von den Grünen bringt Bedenken an, ob die Stadt wirklich ernsthafte Fortschritte machen will. Einige Fraktionsmitglieder schlagen vor, den Zeitplan neuer Betriebshöfe zu überdenken, um gegebenenfalls Kosten zu sparen und Erkenntnisse zu gewinnen, die eine spätere Umsetzung erleichtern könnten. Insbesondere Stefan Hebbel, der Vorsitzende der CDU-Fraktion, glaubt, dass eine langsame Anpassung an die Umstellung der Busflotte positive Auswirkungen haben könnte.

Franz Nettesheim, Prokurist der Wupsi, drängt jedoch auf einen zügigen Fortschritt. Er betont, dass die Verpflichtungen auf europäischer Ebene zur emissionsfreien Busflotte innerhalb von zehn Jahren erfüllt werden müssen. Angesichts des jetzigen Zustands der Betriebshöfe sieht er die Dringlichkeit in der Umsetzung des Plans zur Inbetriebnahme der neuen Anlagen bis 2029.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Wupsi und der transportpolitischen Ausrichtung der Stadt Leverkusen bedeutende Finanzierungs- und Planungsfragen aufwerfen. Während die Wupsi in die Zukunft investiert, bleibt abzuwarten, wie die finanziellen Belastungen innerhalb der Stadt und des Kreises verteilt werden können und ob die ambitionierten Pläne tatsächlich realisiert werden. Mehr Informationen zu diesem Thema erhalten Sie hier.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"